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Lachs braten: Mit oder ohne Haut, so wird er perfekt
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Lachs braten: Mit oder ohne Haut, so wird er perfekt

Zartes, saftiges Fischfilet direkt aus der Pfanne

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Lisa-Kristin Erdt

Lisa-Kristin Erdt

Food Editor bei Kitchen Stories

www.instagram.com/elkey.i/

Scharf auf beiden Seiten anbraten und fertig – ist Lachs braten wirklich so einfach? Grundsätzlich schon. Für den ultimativen Genuss gibt es aber ein paar Feinheiten, auf die du achten musst. In diesem Beitrag findest du wertvolle Tipps, wie du ein perfekt gebratenes Lachsfilet zubereitest. Ob mit oder ohne Haut, frisch oder aus dem Tiefkühlfach: Mit dem passenden Öl, ein wenig Zeit und der richtigen Methode wird jedes Lachsfilet zart und saftig.

Rezept für den perfekten Lachs

Ein zartes Lachsfilet lässt jedes Fischliebhaber-Herz höher schlagen. Der perfekte Lachs ist innen saftig, außen leicht gebräunt und eine geschmackliche Genugtuung. Unsere Redakteurin Lisa verrät dir in diesem Artikel alles über die verschiedenen Zubereitungsmethoden, auch über die Pfanne hinaus. Ob du den Lachs nun lieber im Backofen, in der Pfanne oder in beidem zubereitest, bleibt dir überlassen. Wichtig ist, dass er am Ende weder roh noch zu trocken ist, dass er weder an der Pfanne kleben bleibt noch bei der Zubereitung auseinanderfällt. Wie du Lachs richtig zubereitest und ihn mit himmlischen Geschmackskomponenten aufwertest, zeigen wir dir in unserem Rezept:

Lachsfilet mit pikanter Limetten-Honig-Glasur

Lachsfilet mit pikanter Limetten-Honig-Glasur

Lachs mit Haut braten

Wo liegen die Vorteile, Lachs mit Haut zu braten? Servieren kannst du ihn mit oder ohne Haut, verspeist wird diese jedoch nicht. Bei der Zubereitung ist es sinnvoll, die Haut am Fisch zu lassen, damit er vor einem Feuchtigkeitsverlust durch die hohen Temperaturen beim Braten geschützt wird. Außerdem umgehst du damit das Risiko, dass der Fisch durch zu häufiges Wenden auseinanderfällt. Nach dem Braten kannst du die Haut ganz einfach mit einem scharfen Messer abziehen und das Filet anrichten. 

Welches Öl eignet sich zum Braten von Lachs?

Bevor das Öl überhaupt ins Spiel kommt, ist es wichtig, den Lachs nach dem Reinigen mit Wasser trocken zu tupfen. Lachs selbst hat bereits einen hohen Wasseranteil. Wenn du ein feuchtes Stück in die erhitzte Pfanne gibst, kühlt das heiße Öl herunter und du erhältst nicht das perfekte Bratergebnis. 

Du ahnst es schon: Das Öl muss gut erhitzt sein, bevor der Fisch in die Pfanne kommt. Grundsätzlich eignet sich jedes Pflanzenöl. Sonnenblumenöl beispielsweise ist geschmacklich neutral und verfälscht das herrlich milde Aroma des Lachses nicht. Wichtiger ist die Menge des Öls: Wenn du zu wenig verwendest, könnte das Filet am Pfannenboden haften bleiben, zu viel könnte wiederum eine mit Ölspritzern übersäte Kochschürze zur Folge haben. Um das Esszimmer nicht nur mit einem guten Geschmackserlebnis, sondern auch mit sauberen Klamotten verlassen zu können, solltest du lediglich einen Esslöffel Öl in die Pfanne geben – und dein Lachs wird es dir mit einer perfekten Bräune danken. 

Wie lange sollte man Lachs anbraten?

Hierbei solltest du dich auf dein scharfes Auge verlassen: Lachs ist dann fertig, wenn die beiden angebratenen Seiten etwas heller als im Rohzustand sind, der Kern aber immer noch saftig und fast roh aussieht. Zuerst wird der Lachs mit der Hautseite nach unten gegart. Du solltest ihn dann wenden, wenn sich eine hellere Verfärbung an der gebratenen Seite des Filets abzeichnet. Nach ungefähr drei Minuten kann er gewendet werden. Die Resthitze in der Pfanne sollte ausreichen, um die andere Seite für weitere drei Minuten ausreichend zu garen.

Wie hoch ist die ideale Kerntemperatur für Lachs?

Sobald sich der Lachs ein Ölbad in der Pfanne genehmigt, solltest du die Hitze sofort reduzieren. Bei mittlerer bis schwacher Hitze erzielst du eine gute Garstufe. Wird er zu starker Hitze ausgesetzt, tritt das im Fisch enthaltene Eiweiß aus und das Filet wird trocken. Um sicherzugehen, dass der Fisch die perfekte Garstufe hat, kannst du die Kerntemperatur auch mit einem Küchenthermometer messen. Bei 43 Grad Celsius ist der Fisch noch fast roh, zwischen 50 und 55 Grad Celsius ist der Garzustand medium, also saftig und zart, und ab 60 Grad Celsius ist der Lachs durch. Weiter sollte die Temperatur nicht steigen, da er sonst zu trocken wird.

Je nach Geschmack lässt sich also sagen: Eine Kerntemperatur zwischen 50 und 55 Grad Celsius ist die optimale Formel für ein herrlich zartes, leicht gebräuntes Lachsfilet.

Mehl für eine bessere Kruste

Wer liebt es nicht: Dieses leichte Knistern, wenn man in mit Panade umhüllte Leckereien beißt. Auch Lachs kann besonders knusprig werden: Wenn du ihn vor dem Braten leicht mit Zitronensaft beträufelst und anschließend in Mehl wendest, wirst du dir deinen Lachs nie wieder anders wünschen. Verwendest du grobes Roggenmehl, erhältst du eine besonders knusprige Kruste.

Was zu Lachs passt: Gemüse, Soßen und Co.

Natürlich ist gut gebratener Lachs der Hingucker jedes Gerichts. Aber nur die passenden Beilagen runden die Speise erst ab. Zu Lachs passen frische Komponenten, demnach stehen neben Lachs meist Gemüse wie Tomaten, Fenchel, Brokkoli oder Kohlrabi auf der Speisekarte. Auch Kräutersoßen mit Zitrusfrüchten sind beliebte Begleiter. Hier sind einige Inspirationen zum Nachmachen für dich:

Lachs vom Blech mit Frühlingszwiebeln und Knoblauchbutter

Lachs vom Blech mit Frühlingszwiebeln und Knoblauchbutter

Lachsfilet mit geröstetem Gemüse und Joghurtdressing

Lachsfilet mit geröstetem Gemüse und Joghurtdressing

Lachs mit Sesamkruste auf Fenchel-Tomaten-Bett

Lachs mit Sesamkruste auf Fenchel-Tomaten-Bett

Lachs mit Glasnudeln und Pak Choi

Lachs mit Glasnudeln und Pak Choi

Lachs und Kohlrabi-Gurken-Gemüse aus dem Ofen

Lachs und Kohlrabi-Gurken-Gemüse aus dem Ofen

Lachs würzen: So wird er richtig lecker

Ob du ihn mit Gewürzen verfeinerst oder eine Marinade vorbereitest – mit der richtigen Würze kannst du dem Lachs erst seine Vielfalt entlocken. Standardmäßig passen natürlich Salz und Pfeffer, die du nach einem Klecks Olivenöl auf das Filet streust und leicht einmassierst. Alternativ liefern aber auch Rosmarin, Thymian, geräuchertes Paprikapulver, Kreuzkümmel und Chilipulver eine hervorragende Note.

Lachs im Backofen braten

Du möchtest die Pfanne diesmal im Schrank stehen lassen und dem Lachs stattdessen im Backofen zuschauen, wie er vor sich hin gart? Kein Problem, denn mit unserer Anleitung geht die Zubereitung so leicht wie nie: 

Einfaches Lachsfilet aus dem Backofen

Einfaches Lachsfilet aus dem Backofen

  • 01:55 Min.
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Wie viel Lachs braucht es pro Person?

Wenn du im Supermarkt an der Fischtheke stehst und grübelst, wie viel Lachs du denn nun kaufen sollst, ist das manchmal ein langwierigeres Unterfangen, als die Zubereitung selbst. Damit soll jetzt aber Schluss sein, denn wir verraten dir, wie viel Fisch du pro Person einrechnen solltest. Bei einer durchschnittlichen Portion sollten 200 bis 250 Gramm Lachs ausreichen, während kräftige Esser sich mehr über ein Filet von 300 Gramm freuen. Auch, wenn das selten der Fall ist: Sollte einmal etwas übrig bleiben, kannst du ihn auch am nächsten Tag noch einmal erwärmen und verspeisen.

Frisch vs. tiefgekühlt: Gefrorenen Lachs ohne Auftauen braten?

Frischer Lachs kann nach richtiger Zubereitung himmlisch schmecken, aber gilt das auch für die tiefgekühlte Variante? Frischer Fisch schmeckt intensiver, ist saftiger und zarter als gefrorener Lachs. Wenn man zur Truhe greift, hat man sicherlich den Vorteil, perfekt portionierte und länger haltbare Filets zu erwerben, dennoch stehen sie dem frischen Fisch vom Markt geschmacklich nach. Möchtest du es doch einmal mit der Tiefkühlkost probieren, solltest du sie vor dem Braten auftauen lassen. Entferne überschüssige Eiskristalle, tupfe den Fisch ab und brate ihn dann wie oben beschrieben. 

Du liebst Lachs und hast einige tolle Rezepte parat, die du mit uns teilen möchtest? Verrate sie uns in den Kommentaren oder nutze unsere neue Funktion, selbst Rezepte auf Kitchen Stories zu kreieren!

Verfasst am 9. Mai 2019

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