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8 Tipps und clevere Rezepte für wählerische Kinder
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8 Tipps und clevere Rezepte für wählerische Kinder

So wird Gemüse wieder beliebt

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Marie

Marie

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Erinnert euch an die Tage, an denen ihr so lange am Esstisch sitzen bleiben musstet, bis ihr das zähe Fleisch gekaut oder den Rosenkohl runtergeschluckt hattet! Viele von uns teilen ähnliche Kindheitserinnerungen, die uns noch heute schwer im Magen sitzen. Unseren eigenen Kindern möchten wir Ähnliches natürlich nie abverlangen.

Aber als Eltern wollen wir nur das Beste für unsere Kinder, wobei gesunde Ernährung eines der heikelsten Themen ist. Wenn Kinder aufhören, das zu essen, was wir ihnen servieren, und ihre eigenen Entscheidungen treffen (was für manche bedeutet, auf Gemüse ganz zu verzichten), machen wir uns erst Sorgen, entwickeln Frust und denken irgendwann sogar an Zwangsernährung.

Hier sind einige Tipps, wie ihr mit Kindern umgehen könnt, die nicht (gesund) essen wollen. Dazu gibt es clevere Rezepte, die ihr ausprobieren könnt.

Bleibt am Ball und habt Geduld!

Es ist gewiss nicht ungewöhnlich, wenn eure Kinder als Babys alles Mögliche aßen und dann im Kleinkindalter weder Obst noch Gemüse anfassen möchten. Kinder ändern ihre Vorlieben und ihr Verhalten gegenüber Essen, während sie aufwachsen. In Zukunft werden sie neue Geschmäcker akzeptieren und Zutaten wiederentdecken, die sie einst mochten. Habt kein schlechtes Gewissen, wenn ihr ihnen immer wieder ihre altbewährten Lieblingsgerichte serviert.

Spaghetti Bolognese

Spaghetti Bolognese

Versucht jedoch auch hin und wieder, etwas Neues anzubieten oder lasst eure Kinder probieren, was ihr esst. Dabei sollten auch Zutaten integriert werden, die sie in der Vergangenheit nicht mochten. Eines Tages werden sie sie bestimmt essen. Verliert nie die Hoffnung, aber reagiert auch nicht verärgert, wenn die Kids euer Essen immer wieder ablehnen!

Versteckt das Gemüse!

Als Beilage ist Gemüse sogar für uns Erwachsene eher unspektakulär. Für Kinder ist noch mehr Kreativität gefragt, um Gemüse attraktiv zu machen und adäquat in eine Mahlzeit zu integrieren. Auch wenn wir ein Brokkoliröschen mehr schätzen als Stampf oder Püree, ist die Konsistenz des Essens vielleicht sogar der Grund, weshalb eure Kinder es verschmähen. Suppen und Smoothies, sowie hausgemachte Obst- und Gemüsesäfte bieten hervorragende Möglichkeiten, mehr Gemüse zu integrieren. 

Orangen-Rucola-Smoothie

Orangen-Rucola-Smoothie

Brote und Kuchen können anstatt mit Zucker mit zerdrücktem Obst oder geraspelten Gemüse zubereitet werden. Geriebene Möhren und Kohlrabi, pürierter Lauch oder zerdrückter Mais können zu Beispiel auch zum Eierkuchenteig hinzugegeben werden, ohne dass euren Kids auffällt, dass sie herzhafte Versionen der geliebten Pancakes essen (sogar zum Frühstück!).

Serviert das Essen mal anders!

Besonders Kleinkinder fühlen sich von großen Portionen überfordert und schieben sogar Teller mit Lieblingsessen weg, wenn diese zu voll sind. Eine Mahlzeit mal anders zu servieren weckt ihre Neugierde. Probiert mal, extra kleine Portionen anzubieten, serviert Zutaten als Trennkost in mehreren Schüsseln oder anders herum, als Stampf auf einem Teller. Bietet ihnen „ordentliches” Geschirr und Besteck aus Edelstahl, wie die „Großen”. Auch mit den Fingern essen kann Wunder bewirken.

Bietet Junk-Food an – gesund und hausgemacht!

Eure Kinder springen auf und ab, wenn ihr an einem Fast-Food Restaurant vorbei lauft? Bietet ihnen das Gleiche zu Hause an. Chicken Nuggets, Pizza, Burger, Pommes, Milchshakes – alles geht, so lange es hausgemacht ist. Versucht mal Süßkartoffel-Pommes, vegetarische Burger oder nehmt einfach die frischesten und besten Zutaten zum Kochen!

vegan
Veganer Sloppy-Joe Burger

Veganer Sloppy-Joe Burger

Lasst eure Kinder an die Kochlöffel!

Kinder,  die am Kochen teilhaben, bekommen ein besseres Verständnis von Essen und akzeptieren neue Zutaten leichter. Kaum ein Kind schwingt nicht gern einen Schneebesen, knetet Teig oder schneidet Gemüse klein. Natürlich sollten sie dabei beaufsichtigt werden und es kann klebrig werden, aber es wird sich lohnen, wenn ihr zusehen könnt, wie sie stolz die Früchte ihrer Arbeit verspeisen. 

Mini-Auberginen-Pizzas

Mini-Auberginen-Pizzas

Unterschätzt nicht die Geschmacksnerven eurer Kinder!

Glaubt nicht, dass ihr die gesamte Palette der akzeptierten Geschmäcker eurer Kinder kennt. Ich wurde eines Tages überrascht, als mein einjähriges Kind seinen Nudelteller wegschob und stattdessen meinen feuerscharfen Bulgursalat aß! 

Auch wenn ihr kein Gericht kochen wollt, das eure Kinder aus Erfahrung eh nicht essen werden, macht euer Essen einfach für sie zugänglich. Setzt euch zusammen an den Tisch und teilt, was ihr esst. Habt Mut, hin und wieder ein neues und vielleicht auch exotisches Gericht anzubieten, ohne eine Alternative parat zu haben.

vegan
Cantaloupe-Gazpacho

Cantaloupe-Gazpacho

Schaut über die Tellerrand hinaus!

Wenn ihr wirklich Probleme habt, euren Kindern irgendetwas Ausgewogenes schmackhaft zu machen, denkt über Dinge nach, die ihr noch nicht versucht habt. Schneidet niedliche Figuren wie Gurkenkronen oder Radieschen-Mäuse. Fragt eure kompetitiven Kinder, ob ihr ihre Portion den Geschwistern geben könnt. Fordert eure Kinder heraus, mit Stäbchen zu essen. Lasst nichts unversucht!

Kein Druck!

Relaxt und zwingt eure Kinder nicht zum Essen, weil dadurch ihre Beziehung mit bestimmten Zutaten noch mehr gestört werden könnte. Macht euch keine Sorgen, wenn sie mal eine Mahlzeit aussetzen. Vielleicht wächst ihnen ein neuer Zahn, sie sind kränklich oder haben einfach keinen Hunger. Eine alternative Mahlzeit braucht ihr nicht immer anzubieten. Vertraut auf eure Kinder und euren eigenen Instinkt als Eltern. 

Ihr habt einen heißen Tipp? Teilt eure Erfahrungen als Kommentar unter diesem Artikel! Wenn ihr ein Rezept habt, das eure Kids absolut lieben, dann ladet es einfach über unsere App hoch und teilt es mit der Community. Wir sind schon ganz gespannt!

Verfasst am 10. Juli 2017

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