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Jetzt in Saison: Kürbis richtig kaufen, lagern und zubereiten
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Jetzt in Saison: Kürbis richtig kaufen, lagern und zubereiten

Plus 3 neue Rezepte

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Enikö G.

Enikö G.

Kontributor

Wie sollte man am besten Obst und Gemüse einkaufen? Natürlich saisonal! Genau deshalb widmen wir uns alle 2 Wochen bei Kitchen Stories einem neuen Obst oder Gemüse der Saison und zeigen dir 3 neue Rezepte damit. Der Markt wartet auf uns!

Sobald die ersten Blätter von den Bäumen fallen, sieht man sie schon von weitem in den Gemüseauslagen strahlen: Kürbisse in leuchtend orange, gelb und grün.

Doch der Kürbis gilt nicht nur als farbiges Highlight auf dem Teller, sondern auch als echtes Soul Food im Hebst und daher in den kalten Monaten aus der Küche kaum wegzudenken. Ob als cremige Kürbissuppe, würziger Kürbiskuchen, Brotaufstrich, Quiche oder als Beilage zu Risotto, Pasta und Co. – der Kürbis ist ein wahrer Alleskönner!

1. Hallo, mein Name ist Kürbis

Der Kürbis ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt und stammt ursprünglich aus Südamerika. Obwohl er in Europa zunächst in Mittelmeerländern angebaut wurde, kommt er heute zunehmend aus heimischen Gefilden. Inzwischen gibt es über 850 verschiedene Sorten, die in Größe, Farbe, Form und Länge unterschiedlicher kaum sein könnten. Von winzig kleinen, weißen Baby Bear Kürbissen über längliche, helle Spaghetti-Kürbisse bis hin zum kiloschweren, tief orangen Muskatkürbis ist in der Riege der Kürbisse wirklich alles vertreten.

Je nach Sorte kann der Kürbis bis zu 500 kg schwer werden und bis zu über einen Meter Durchmesser erlangen. Daher ist es umso erstaunlicher, dass er botanisch gesehen als Beerenfrucht gilt.

Kürbisse bestehen zu fast 90 % aus Wasser und sind mit gerade einmal 25 kcal pro 100 g sehr kalorienarm. Aber auch sonst haben sie einiges zu bieten. Ihr zart-gelbes Fruchtfleisch steckt voller Kalium, welches nicht nur wichtig für die Funktionsfähigkeit der Nerven und Muskeln ist, sondern auch den Flüssigkeitshaushalt des Körpers regelt und die Aufrechterhaltung normaler Blutdruckwerte unterstützt. Des Weiteren finden sich im Kürbis Beta-Carotin, welches vom Körper in Vitamin A umgewandelt wird und die Sehkraft unterstützt. Nicht zuletzt Vitamin C, das unter anderem die Eisenaufnahme aus pflanzlichen Lebensmitteln erhöht. Die im Fruchtfleisch enthaltene Kieselsäure unterstützt dagegen den Aufbau von Bindegewebe, Haut und Nägeln.

2. Wann du Kürbis kaufen solltest und woran du einen frischen Kürbis erkennst

Die heimische Kürbisernte beginnt bei uns im September und endet im November. Frische Kürbisse aus regionalem Anbau bekommst du neben Supermarkt und Wochenmarkt auch in Hofläden von Bauernhöfen.

Beim Kauf sollten Kürbisse eine feste und unversehrte Schale sowie noch ein Stückchen ihres Stieles haben. Auf Wochenmärkten bekommst du besonders große Kürbissorten, wie z. B. den Muskatkürbis, in Stücke geschnitten und in Folie verpackt. Hier solltest du darauf achten, dass das Fruchtfleisch des Kürbisses eine kräftige Farbe aufweist und bei leichtem Druck nicht nachgibt. Braune und matschige Stellen sind ein klares Zeichen für mindere Qualität.

3. Wie du Kürbisse lagern solltest

Kürbisse mit unverletzter Schale und Stiel lassen sich gut und vor allem auch über mehrere Monate lagern. Möchtest du deinen Kürbis erst einige Tage nach dem Einkauf verzehren, kannst du ihn problemlos bei Zimmertemperatur aufbewahren. Bei bereits aufgeschnittenen Kürbissen ist es besser ihn zügig zu verarbeiten. Alternativ kannst du ihn auch für wenige Tage im Gemüsefach deines Kühlschranks lagern.

Möchtest du deinen Kürbis über eine längere Zeit aufbewahren, bieten sich dafür vor allem trockene und kühle Räume wie z. B. Keller- oder Vorratsräume an. Hier solltest du darauf achten, den Kürbis nicht direkt auf den Boden, sondern beispielsweise in einer Kiste oder aufgehängt in einem Netz zu lagern, damit er nicht zu faulen beginnt. Die optimale Temperatur für längere Lagerzeiten beträgt zwischen 10 und 13°C.

4. Wie du Kürbis richtig zubereitest

Egal, ob Butternuss-, Hokkaido, oder Muskatkürbis – Kürbis zuzubereiten ist definitiv kein Hexenwerk.

Als erstes solltest du den Kürbis in der Mitte halbieren. Das klappt am besten mit einem scharfen und spitzen Messer. Dafür stichst du mit der Spitze des Messers zunächst leicht in den Kürbis und teilst ihn dann vorsichtig in zwei Hälften.

Als nächstes entfernst du den Stiel und mit einem Esslöffel die Kerne und die Fasern. Wenn du möchtest, kannst du die Fasern von den Kürbiskernen entfernen und die Kerne anschließend weiterverarbeiten.

Als letztes unterteilst du den Kürbis in kleinere Stücke oder Scheiben und schneidest vorsichtig die Schale ab. Ausgenommen davon ist der Hokkaido Kürbis, diesen kannst du problemlos mit Schale verzehren – allerdings solltest du seine Schale davor gründlich mit heißen Wasser abspülen.

Je nachdem, was du mit deinem Kürbis vorhast, kannst du ihn entweder im Backofen rösten, im Dampfgarer oder in heißem Wasser weichgaren und zu Püree weiterverarbeiten, oder ihn in der Pfanne knusprig braten.

5. Was du jetzt kochen solltest

Wir werden einige neue Rezepte mit Kürbis in dieser Woche veröffentlichen, also schau immer wieder vorbei! Anfangen kannst du schon mit diesem Rezept:

Würziger Kürbiskuchen

Würziger Kürbiskuchen

Kürbis-Spinat-Gratin mit knuspriger Parmesankruste

Kürbis-Spinat-Gratin mit knuspriger Parmesankruste

Kürbis-Gnocchi mit Salbeibutter, Walnüssen und Speck

Kürbis-Gnocchi mit Salbeibutter, Walnüssen und Speck

Verfasst am 26. August 2018

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