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Wie isst man eine Papaya? Die perfekte Technik

Wie isst man eine Papaya? Die perfekte Technik

Wie du die butterweiche Frucht zubereitest

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Lisa-Kristin Erdt

Lisa-Kristin Erdt

Food Editor bei Kitchen Stories

www.instagram.com/elkey.i/

Papayas sind vollgepackt mit Vitaminen und gelten deshalb als die Powerfrucht schlechthin. Ihr süßlich fruchtiger Geschmack macht die Frucht aus Mexiko und Südamerika besonders begehrt bei Obstliebhabern auf der ganzen Welt, doch ihre Zubereitung mag gelernt sein. Du willst auch in den Genuss des Fruchtfleisches der Papaya kommen, weißt aber nicht, wie du sie schälen, schneiden und zubereiten sollst? Dann scrolle dich jetzt durch unseren Beitrag!

Woher kommt die Papaya überhaupt?

Wir haben es hier mit einem Dauerurlauber zu tun, denn die Papaya kann am besten bei subtropischem und tropischem Klima reifen. Ursprünglich stammt sie aus Mexiko und Südamerika, sie wächst aber auch in Afrika und wärmeren Regionen Indiens. Bei uns gibt es die ovale Frucht das ganze Jahr über auf Märkten oder in Lebensmittelgeschäften zu kaufen. Sie stammen meist aus Brasilien oder Hawaii.

Die Papaya gehört zwar zur Familie der Melonengewächse, gedeiht aber nicht wie ihre Verwandten am Boden, sondern an Bäumen. Deshalb wird sie auch Baummelone genannt. Ihrem Namen alle Ehre gibt es in ihrem Ursprungsland Mexiko Sorten, die bis zu 6 Kilogramm schwer und 45 cm lang werden können. Um uns den Einkauf beim Obsthändler aber nicht vollkommen unmöglich zu machen, wiegen unsere handelsüblichen Papayas etwa 500 bis 1000 Gramm.

Der Geschmack der Papaya

Hast du eine reife Papaya ergattern können, schmeckt das Fruchtfleisch mild, süß und ein bisschen wie eine Melone. Es ist dabei butterweich und lässt sich herrlich aus der Schale lösen – so kannst du sie einfach auslöffeln und genießen. Außerdem ist sie besonders saftig und daher gut als fruchtige Erfrischung geeignet. Ist deine Papaya noch unreif, hat sie einen eher herben und bitteren Geschmack. In diesem Zustand findet sie häufig Verwendung in Salaten oder in Verbindung mit Reis. 

Papayas einkaufen: Reif oder unreif?

Wenn du auf dem Markt oder bei deinem wöchentlichen Einkauf auf der Suche nach einer saftigen Vitaminbombe bist, solltest du auf jeden Fall zur Papaya greifen. Nur, wie muss sie aussehen, damit du sie essen kannst? Reife Papayas haben eine gelbe oder ins Gelbe übergehende Schale. Übst du einen leichten Druck auf die Frucht aus und sie gibt ein wenig nach, ist sie reif. Je reifer die Papaya, desto süßer und intensiver der Geschmack. Aber Vorsicht: Gibt das Fruchtfleisch zu leicht nach, ist sie überreif.

Lagerung: Papayas nachreifen lassen oder unreif essen?

Solltest du noch nicht genau wissen, wann du deine Papaya verzehren willst, kannst du einfach eine noch unreife Frucht kaufen und sie zu Hause nachreifen lassen. Lagere sie am besten nicht zusammen mit anderen Früchten, da Papayas ein Reifegas produzieren, das anderes Obst schneller verderben lässt. Beim Kauf solltest du darauf achten, dass die Schale zumindest schon einige gelbe Stellen aufweist, da sie nur dann zu Hause nachreifen kann.

Auch rote Flecken sind ein Zeichen von beginnender Reife. Aber keine Angst – hast du versehentlich eine unreife, noch vollständig grüne Papaya gekauft, musst du sie keineswegs entsorgen. Zwar kann sie in der Obstschale nicht mehr weich und süß werden, du kannst sie dank ihres bitteren Geschmacks aber wunderbar zu herzhaften Gerichten servieren. Für den berühmten thailändische Papaya-Salat beispielsweise werden ausschließlich unreife Früchte verwendet. In diesem Zustand haben sie hellgrünes Fruchtfleisch und weiße Kerne. 

Lagerst du deine Papaya bei Zimmertemperatur, bleibt sie 3 bis 4 Tage haltbar. Im Kühlschrank hast du länger etwas von ihr, dort bleibt sie für ungefähr eine Woche frisch. Papayas eignen sich auch zum Einfrieren: Einfach zusammen mit einem Schuss Zitronensaft pürieren und im Gefrierschrank aufbewahren.

Warum sind Papayas so gesund?

Die Papaya ist eine echte Powerfrucht. Sie liefert 13 Prozent der täglich empfohlenen Menge an Folsäure und eine Menge Kalium, Magnesium und Calcium. Sie enthält außerdem kaum Zucker, Fett oder Kalorien. Somit eignet sie sich perfekt zum Abnehmen. Unterstützend dazu enthält die Papaya ein Enzym namens Papain, das hilft, Eiweiß besser zu verdauen. So soll es die Fettverbrennung und den Stoffwechsel ankurbeln und stärkt das Immunsystem.

Papayas strotzen nur so vor Vitamin A, B, C und E, die das Immunsystem stärken – allein 100 Gramm Fruchtfleisch enthalten rund 80 Milligramm Vitamin C und decken somit deinen gesamten Tagesbedarf.

Die Kerne der Papaya: Auf keinen Fall wegwerfen

Aus reiner Routine entfernen wir oft die kleinen Kerne aus der Papaya und entsorgen sie, ohne zu wissen, was eigentlich in ihnen steckt. Das Enzym Papain ist nicht nur im Fruchtfleisch, sondern auch in großen Mengen in den Kernen der Papaya enthalten. Es lindert Verdauungsbeschwerden und wirkt entzündungshemmend. Sie schmecken ein wenig scharf – deshalb wurden die runden Kerne früher oft genutzt, um mit ihnen die teuren Pfefferkörner zu strecken. Allerdings solltest du nur die Kerne einer reifen Papaya essen – die der unreifen Frucht schmecken bitter und sind ungenießbar. Getrocknete Papayakerne werden heute sogar in Pulverform als Nahrungsergänzungsmittel oder zur alternativen Behandlung von Darmkrankheiten angeboten.

Der Quick-Guide: Papaya entkernen und schälen

So schmackhaft die fruchtigen Giganten auch sind, so lange kann es auch dauern, bis sie geschält sind. Das saftige Fruchtfleisch macht die Handhabung nämlich leider nicht gerade einfach. Deshalb haben wir einen Guide für dich zusammengestellt und zeigen dir, wie du mit nur einem Messer und einem Schneidebrett schnell in den Genuss der süßen Frucht kommst:

Schneide zunächst die Enden der Papaya ab, damit du sie aufrecht hinstellen kannst und einen guten Halt hast. Halbiere sie der Länge nach in der Mitte. Entferne die Kerne ganz einfach mit der Hand oder einem Löffel und verarbeite sie nach Belieben weiter. Um die Fruchtfleisch-Fäden von der Papaya zu entfernen, kannst du sie vorsichtig mit Wasser abwaschen. Nun kannst du sie mit herzhaften und süßen Zutaten füllen und alles samt Fruchtfleisch auslöffeln.

Wenn du das Fruchtfleisch klein schneiden möchtest, kannst du sie alternativ, nachdem du die Enden der Papaya abgeschnitten hast, mit einem Sparschäler von oben nach unten von der Schale befreien. Danach kannst du sie nach Belieben in Würfel, Ringe oder Streifen schneiden und weiterverwenden. Vergiss nicht, die Kerne mit einem Löffel zu entfernen und aufzuheben.

Kleiner Tipp: Du magst es exotisch und experimentierst gern? Papaya schmeckt ganz hervorragend auf frisch getoastetem Körnerbrot mit Butter und grobem Meersalz. Für noch mehr Geschmack kannst du ein wenig Gartenkresse darüber streuen.

Rezepte: Salat, Kuchen und Co.

In Streifen geschnitten gibt das milde Fruchtfleisch der Papaya einen wunderbaren Geschmack in sommerlichen Salaten ab. Auch Obstkuchen werden durch Papaya noch saftiger, und obendrein machen sie farblich einiges her. 

Wir bei Kitchen Stories lieben die Superfrucht und können dir deshalb unmöglich unsere Rezepte mit Papaya vorenthalten. Viel Spaß beim Nachkochen!

Papaya-Apfel-Walnuss-Salat

Papaya-Apfel-Walnuss-Salat

Asiatischer Reisnudelsalat mit Hähnchen

Asiatischer Reisnudelsalat mit Hähnchen

vegetarisch
Obstsalat in einer Ananas

Obstsalat in einer Ananas

Wie magst du Papayas am liebsten? In Salaten, im Obstsalat oder einfach zum Naschen? Verrate es uns in den Kommentaren!

Verfasst am 17. Juli 2019

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