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Entdecke den ersten Slow-Food-Markt Österreichs

Entdecke den ersten Slow-Food-Markt Österreichs

Reise mit uns ins wunderschöne Burgenland!

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Melina Jana Lattuf

Melina Jana Lattuf

Food Editor bei Kitchen Stories

Gemeinsam mit dem Küchenhersteller next125 präsentieren wir eine neue Episode aus unserer Serie „To Market We Go“. Dort wollen wir euch mit auf unsere Reise nehmen, besondere Wochenmärkte auf der ganzen Welt näher kennenzulernen. Dabei sind wir inspiriert durch die Leidenschaft, jedes Kocherlebnis in eine einzigartige Erfahrung zu verwandeln und entwickeln ausgewählte Rezepte mit regionalen und saisonalen Zutaten von jedem Markt, den wir besuchen.

Weinberge, so weit das Auge reicht, unzählige Schmetterlinge, die sich auf blühenden Wiesen begrüßen, die warme Sommer-Sonne im Rücken und zwitschernde Vögel rund um uns herum – so beginnt unsere ganz besondere Reise dieses Mal. Nachdem wir in den letzten beiden Folgen unserer Mission in Großstädten wie Berlin und London unterwegs waren, machen wir uns nach der ersten Folge in der Provence nun wieder auf den Weg ins Ländliche. Zusammen mit unserem Partner next125 sind wir auf der Suche nach den schönsten Wochenmärkten Europas. Und gerade so einen finden wir im österreichischen Burgenland. Begleitet uns beim Erkunden des Marktes, der regionalen Produzent*innen und entdeckt mit uns die Produkte, die diese Region so besonders machen!

Schaue dir Folge IV von "To Market We Go" an: der Markt der Erde

To Market, We Go: Entdecke den erste Slow Food-Markt im österreichischen Burgenland mit uns!

To Market, We Go: Entdecke den erste Slow Food-Markt im österreichischen Burgenland mit uns!

  • 13:12 Min.
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Wo befinden wir uns gerade?

Das Burgenland befindet sich im Osten Österreichs. Es erstreckt sich entlang der gesamten Grenze Ungarns und grenzt außerdem teilweise an die Slowakei im Norden und Slowenien im Süden. Wir besuchen fast ausschließlich den nördlichen Teil der Region, das Gebiet in der Nähe des Neusiedler Sees. Oft wird dieser auch, aufgrund der Nähe zur Hauptstadt als das “Meer der Wiener” bezeichnet.


Der von dichtem Schilf umgebene See prägt die Region stark und bietet als Naturschutzgebiet seltenen Vogelarten ein sicheres Refugium. Rund um den Neusiedler See erstrecken sich gedeihende Felder und fast endlose Weinberge, wohin man auch blickt.


Die natürlichen Begebenheiten der Region (vor allem das pannonische, also burgenländische, warm-trockene Klima) machen das Burgenland zu einer der berühmtesten und besten Weinregionen Österreichs. Die Schätze der Umgebung gehen allerdings weit über guten Wein hinaus. Ein Stück nördlich des Neusiedler Sees gelegen, befindet sich Parndorf – ein relativ kleiner Ort, in dem wir das Hauptziel unserer Reise, den “Markt der Erde”, aufsuchen.

Was erwartet euch in dieser Folge von "To Market We Go"?

In dieser Folge erwarten euch exklusive Eindrücke der Region – auf dem “Markt der Erde“ selbst und bei unseren Besuchen verschiedener Produzent*innen. Diesmal treffen wir uns mit Monika Liehl, der Gründerin des ersten Slow Food-Marktes Österreichs und erfahren aus erster Hand, warum sie nicht nur ihren Beruf, sondern auch ihr Leben ganz auf “Slow Food” auslegt.

Wir schauen in der Produktionsstätte von Rankel vorbei, einem Produzenten für regionale Walnuss-Delikatessen, und verkosten eine Auswahl seiner Spezialitäten, für welche er unzählige Walnussbäume entlang der ungarischen Grenze von Hand aberntet.


Wir erkunden weite, junge Soja-Felder unter der pannonischen Sonne, auf denen der Bio-Bauer Ludwig und die ehemalige Umweltberaterin und Klimaschutzexpertin Ulla schon seit Jahren tolles Bio-Soja für die Produktion in ihrer Tofu-Manufaktur Manufaba anbauen.

Slow Food - Groß geschrieben!

Der Markt beginnt schon draußen auf der weiten Wiese vor einer ehemaligen Ziegenscheune mit vielen bunten Ständen, welche die Besucher reichlich beladen mit frischem, saisonalen Obst und Gemüse willkommen heißen. In der alten, nun zur Markthalle ausgebauten Scheune finden wir nicht nur eine hauseigene Kantine, sondern auch regionale Fischer*innen, Metzger*innen und Milchproduzent*innen mit einem vielfältigen Angebot.


Was den “Markt der Erde“ als Slow Food-Markt oder auch “Earth Market” so besonders macht, sind die strengen Qualitätsbestimmungen, die eben solche auszeichnen. Dazu gehört, dass die ausstellenden Produzent*innen nicht in Großbetrieben produzieren. Auch eine Anlieferung, die außerhalb eines Umkreises von 40 km zum Marktstandort liegt, lassen manche Produzent*innen hier als Kriterium ausscheiden.


Außerdem müssen die Produkte handwerklich und nach traditionellen Methoden in der Region hergestellt worden sein und in allen Belangen den Vorgaben „gut, sauber und fair“ entsprechen. Dies bedeutet vor allem, dass sie von höchster qualitativer und geschmacklicher Güte sind und darüber hinaus ökologisch verträglich hergestellt werden. Zudem muss gewährleistet sein, dass alle Produkte gegenüber Produzent*innen und Endverbraucher*innen ohne Zwischenhandel zu fairen Bedingungen und Preisen angeboten werden können. All diese Kriterien erfüllt jeder Stand und jede*r Produzent*in, die/der uns hier begegnet.

Dürfen wir vorstellen: Melanie - Die Foodbloggerin der Region


Diesmal ist unsere Begleitung auf dem Markt die österreichische Bloggerin Melanie Zechmeister. Auch bekannt als dasmundwerk, bloggt Melanie über ihr Leben als junge Familienmutter, ihre persönliche Philosophie in Bezug auf den Umgang mit Nahrungsmitteln und der Umwelt und nicht zuletzt auch die Region, in der sie lebt. Schwerpunkte, die Melanie auf ihren verschiedenen Plattformen betont und immer wieder thematisiert, sind vor allem Nachhaltigkeit, der gewissenhafte Umgang mit der Natur und das Zurückfinden zu einem minimalistischen, bodenständigen Lebensstil.


Hier im Burgenland zeigt Melanie uns nicht nur ihr Zuhause und ihren Hof, wo sie selbst oft verschiedene Food-Workshops und Weinverkostungen veranstaltet, sondern auch, wo wir die frischesten Lebensmittel der Umgebung finden können. Melanie bestätigt, was wir in unserer Recherche im Voraus herausgefunden haben: der “Markt der Erde” lockt als erster Slow Food-Markt in Österreich Besucher von nah und fern. Sie selbst fährt seit Jahren gerne mit ihrer ganzen Familie in den Nachbarort, um sich die besten saisonalen Lebensmittel der Region zu sichern.

Auf dem Markt angekommen, begrüßt Melanie viele der Produzent*innen persönlich und stellt ihre ganz besonderen Lieblingsprodukte vor. Schnell merken wir, dass die Slow Food-Philosophie hier wirklich von jedem/r Erzeuger*in gelebt und auch ganz individuell geprägt wird. Es wird sich etwas Aktuelles erzählt, es wird viel gelacht und vor allem: probiert, probiert, probiert. Es scheint oft, als würden wir nicht jemanden Neues kennenlernen, sondern schon mit alten Bekannten plaudern. Währenddessen stehen die hohe Qualität der Produkte und das Handwerk, das hinter jedem einzelnen Produkt steckt, immer im Fokus.


Es macht sich schnell bemerkbar, was wir auch in vorherigen Folgen unserer Reise erfuhren – dass vor allem die Menschen hinter den Produkten einen Markt ausmachen. Hier spürt man: jede*r lebt die Slow Food-Bewegung, in der es um fair gehandelte, regionale und frische Lebensmittel geht. Es wird ungemein auf den respektvollen und gewissenhaften Umgang mit der Natur geachtet und demnach auch genau das geschätzt, was eben diese Natur den Menschen zurückgibt.

Sonne satt

All die gesammelten Eindrücke lassen wir zusammen mit unserem regionalen Guide Melanie bei einer gemütlichen Brotzeit inmitten unzähliger Weinreben Revue passieren, bei der wir verschiedenste Produkte des Marktes verkosten. So finden wir den hausgemachten Ziegenkäse der Markt-Gründerin Monika Liehl, frisches Obst und Gemüse vom Biohof Pölzer und knuspriges Gebäck vom Vollkorn-Bio-Bäcker Waldherr auf dem Tisch unserer Sonnenuntergangs-“Jause”, wie Melanie gern sagt.


Während die Sonne langsam hinter den Weinbergen verschwindet, blicken Melanie und Christian auf ihre prall gefüllte Einkaufstasche mit frischen Lebensmitteln vom Markt, die sie für die Zubereitung eines inspirierenden Burgenland-Rezeptes in Berlin einsetzen werden: die frischen Kartoffeln, der rauchige Tofu und die saftigen, eingelegten Walnüsse werden zu einem knusprigen Krautstrudel verarbeitet.


Freue dich auf das nächste Video in unserer “To Market We Go!” Video-Serie, in der wir gemeinsam mit Melanie Zechmeister in einer next125 Küche in unserem Berliner Büro ein durch unseren Besuch im wunderschönen Burgenland inspiriertes Rezept zubereiten werden. Dies wird die Region, eine klassisch österreichische Tradition, aber auch unsere einzigartigen Erlebnisse auf dem Markt und in den Weinbergen geschmacklich wiedergeben - und hoffentlich auch zu euch nach Hause transportieren!

Verfasst am 8. Oktober 2021

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