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Zufällig glutenfreie Weihnachtsplätzchen
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Zufällig glutenfreie Weihnachtsplätzchen

Omas Plätzchen für alle

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Lara Vetter

Lara Vetter

Food Editor bei Kitchen Stories

Jeden Monat legen wir unser Spotlight auf ein Community-Rezept, das unsere Aufmerksamkeit erregt hat und gut zu unserer Monatsausgabe passt. Diesen Monat dreht sich alles um Weihnachten. Darum präsentieren wir diese traditionellen Mandelhörnchen mit dunkler Schokolade von Community-Mitglied Anja. Für noch mehr Rezepte aus unserer Community, schau dir unsere Pinnwand Die besten Rezepte aus unserer Community auf Pinterest an.

An Weihnachten finden wir sie in der Bäckerei unseres Vertrauens, luftdicht verpackt im Supermarkt, oder in Mamas Plätzchendose: traditionelle Mandelhörnchen, mit oder ohne Puderzucker, aber auf jeden Fall mit Mandelblättchen und dunkler Schokolade. Und genau so ein Rezept mit Geschichte, ein handgeschriebenes aus der Sammlung ihrer Mutter, hat Community-Mitglied Anja in unsere App hochgeladen.

Doch obwohl wir Mandelhörnchen hierzulande als einheimisches Gebäck wahrnehmen und es aus unseren Familien kennen, hat es seine Wurzeln in der arabischen Küche. Die Vorfahren der Mandelhörnchen kamen im 9. Jahrhundert nach Spanien und wanderten von dort über Italien schließlich zu uns.

Mandelhörnchen zeichnen sich dadurch aus, dass sie, genau wie die allseits bekannte Kokosvariante, eine Art von Makronen sind. Das bedeutet, dass der Teig hauptsächlich aus Nüssen, Eiweiß und Zucker besteht. Im Gegensatz zu vielen anderen traditionellen Gebäcken enthält er kein Mehl. Damit ist er zufällig glutenfrei – und auch wenn wir alle Mandelhörnchen lieben, glutenfrei hin oder her, sind sie gerade für Allergiker, die bei traditionell zubereiteten Gebäcken oft passen müssen, eine hervorragende Option. Mit dem zarten Geschmack des Marzipans und der schmelzenden Bitterschokolade fühlt es sich nämlich überhaupt nicht so an, als müsste man auf etwas verzichten. Das hebt auch Anja hervor: Ohne nach einem glutenfreien Rezept gesucht zu haben, kann sie ihrer Freundin, die kein Gluten verträgt, immer ein Mandelhörnchen nach dem Rezept ihrer Mutter anbieten.

Eine weiterer Nebeneffekt des Makronenteigs liegt darin, dass die Mandelhörnchen eine vergleichsweise robuste Konsistenz haben und nicht zu sehr krümeln. Gerade in Zeiten des Social Distancing eignen sie sich damit perfekt, um sie in kleine Pakete zu schnüren und gemeinsam mit deinen Weihnachtsgeschenken per Post an deine Lieben zu schicken. Achte dabei darauf, dass du deine Keksdose mit Backpapier auslegst und ordentlich voll packst, damit die Kekse nicht so heftig durchgeschüttelt werden. Zum Schluss noch eine Schleife drum herum wickeln, sodass der Deckel nicht aufgeht. Fertig! Deine Mandelhörnchen werden jetzt heil ankommen.

Ein letzter Tipp für alle, die nicht in Europa leben: Die Marzipan-Rohmasse, die man hier in jedem Supermarkt kaufen kann, unterscheidet sich von dem, was man andernorts oft als “Marzipan” bezeichnet. Der Mandelgehalt von Marzipan-Rohmasse liegt für gewöhnlich bei knapp über 50%. Dagegen besteht das Marzipan, das zum Beispiel in den USA oft angeboten wird, meist zu etwa 30% aus Mandeln. Das wirkt sich auch auf den Geschmack der Plätzchen aus. Eine Alternative für alle, die Marzipan-Rohmasse nicht finden können oder Spaß am Selbermachen haben: hausgemachtes Marzipan! Das geht schnell und einfach und hier gibt es die Anleitung.

Was sind deine liebsten Weihnachtsplätzchen? Hast du ein Lieblingsrezept, dass du Freunden mit Unverträglichkeiten empfiehlst?

Verfasst am 18. Dezember 2020

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