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Trend Raclette: Zutaten, Tipps und praktische Einkaufsliste

Trend Raclette: Zutaten, Tipps und praktische Einkaufsliste

Wovon braucht man wie viel für ein gelungenes Raclette?

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Chris Helen

Chris Helen

Kontributor

Das klassische Schweizer Gericht Raclette hat viele Spielarten: klassisch mit Käse, Kartoffeln, Cornichons und Wurstwaren, oder als Tischgrill mit Fleisch, verschiedenen Gemüsesorten, Baguette, Beilagen und Dips. 

Wir zeigen dir klassische sowie ausgefallene, aber in jedem Fall leckere Raclette-Zutaten, von süß bis vegetarisch. Mit unserer praktischen Einkaufsliste ist beim nächsten Raclette-Abend an alles gedacht!

Raclette: Klassische Zutaten und bewährte Tipps

Klassische Raclette-Zutaten

Raclette-Käse: Welche Sorte eignet sich für klassisches Raclette?

Im Grunde gibt es auf diese Frage nur eine Antwort: Original Schweizer Raclette-Käse. Was an diesem so besonders ist? Er ist unschlagbar würzig im Geschmack und verfügt über perfekte Schmelzeigenschaften. Ganz traditionell wird die Schnittfläche eines halben Laib des Käses gegrillt und der geschmolzene Käse dann davon direkt auf den teller abgestrichen. Erhitzt du das Original in der kleinen Raclette-Pfanne, zerfließt der Käse ebenfalls zu einer wunderbar cremigen Masse. Neben dem Raclette-Käse aus der Schweiz gibt es auch Sorten aus Deutschland oder Frankreich. Meist sind diese allerdings etwas weniger aromatisch. Kann man die Rinde von Raclette-Käse essen? Beim klassischen Raclette-Käse kannst du ganz ohne Bedenken auch die Rinde mit verzehren. Der Klassiker wird nämlich ohne Verwendung von künstlichen Zusatz- und Konservierungsstoffen oder Paraffin hergestellt.


Traditionelle Beilagen: Kartoffeln, Cornichons und Wurstwaren

Schon allein der Käse ist natürlich ein Gaumenschmaus. Ein gutes, traditionelles Raclette braucht allerdings noch weitere Zutaten:

Kartoffeln: Sie sind der Klassiker zum lecker-würzigen Käse und sorgen für eine sättigende Grundlage. Je nachdem, wie hungrig deine Gäste sind, kannst du bis zu 300 Gramm Kartoffeln pro Person einplanen.  Ob du dich dabei für Salz- oder Pellkartoffeln entscheidest, ist reine Geschmackssache.

Und ganz wichtig: Vergiss nicht, die Kartoffeln bereits vor dem Essen zu kochen – sie werden natürlich bereits gegart serviert.

Kartoffeln richtig kochen

Kartoffeln richtig kochen

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Cornichons: Sie peppen den Käse-Kartoffel-Mix ordentlich auf und schmecken wunderbar frisch bis würzig. Die kleinen Gewürzgürkchen aus dem Glas findest du in fast jedem Supermarkt und sind ein absolutes Must-have auf dem Tisch. Plane etwa 80 Gramm pro Person ein.  

Du konntest im Supermarkt keine Gewürzgurken finden? Hast sie vergessen oder hast einfach Lust, dich einmal selbst auszuprobieren? So kannst du Gewürzgurken selber machen:  

Hausgemachte Gewürzgurken

Hausgemachte Gewürzgurken

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Silberzwiebeln: Sie werden gerne mal vergessen, gehören aber zu den klassischen Raclette-Zutaten. Die besonders kleine Speisezwiebel ist häufig in Sauerkonserven jeglicher Art zu finden und ist deshalb oft mit Gewürzgurken in einem Glas erhältlich – so schlägst du also zwei Fliegen mit einer Klappe. Manche Supermärkte bieten sie allerdings auch separat an. Mengenmäßig benötigst du meist nur eine Handvoll pro Person. Bedenke zudem, dass einige eher auf Kriegsfuß mit Zwiebeln stehen. 

Fleisch: Zu den traditionellen Raclette-Zutaten gehört es nicht unbedingt. Da es aber einfach lecker ist, kannst du pro Person durchaus 150 Gramm einplanen. Wie wäre es beispielsweise mit einem zarten Hähnchen- oder Rinderfilet? Dies lässt sich, in kleine Filetstücke zerteilt, prima auf der Grillplatte deines Raclette-Gerätes zubereiten. Alternativ sind auch Speckwürfel, Schinken- oder Salamischeiben sehr beliebt. Sie werden am besten direkt mit in die Pfanne gegeben. Du magst lieber Fisch? Auch das ist natürlich möglich.


Raclette vorbereiten - was gehört in die Pfännchen und auf die Grillplatte?

Ob Fleisch oder Fisch – daran solltest du denken!

Damit Fleisch und Fisch mit dem Raclette-Grill gelingt, solltest du deine Auswahl bereits vor dem Essen vorbereiten. Das bedeutet: Filetieren, Schneiden und Marinieren. Entscheidest du dich für Fleisch, ist es wichtig, die Scheiben nicht allzu dick zu schneiden. In der Regel empfehlen sich etwa 1 Zentimeter dicke Stücke – so werden sie ruck-zuck gar. 

Übrigens: Auch Hackfleisch ist als Raclette-Zutat eine super Idee! Am besten lassen sich daraus kleine Burger-Patties formen, welche später auf der Grillplatte gebraten werden können. Auch ohne Burger, aber mit Kartoffeln, Käse und Co. schmeckt diese Bulette ganz vorzüglich: 

Burger-Patty formen

Burger-Patty formen

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Wo wird Fleisch und Fisch zubereitet? In der Pfanne oder auf dem Grill?

Frisches Fleisch (Rind, Hähnchen, Schwein) und festerer Fisch (Lachs, Zander, Barsch) sollten auf der Grillplatte gebraten werden. Wie auch bei der Zubereitung in der Pfanne, solltest du Fleisch oder Fisch natürlich auch wenden. So werden beide Seiten köstlich goldbraun. Weicher Fisch (Kabeljau, Thunfisch und Co.) kann am besten im Pfännchen gegart werden. Hier ist es nämlich nicht nötig, den leicht zerfallenden Fisch zu wenden. Die meisten Raclette-Geräte beheizen die Pfanne von oben und unten, sodass dein Fisch von allen Seiten gut gart wird.

Ausgefallene Raclette Ideen: Raclette wie man es noch nicht kennt

Neben den originalen Raclette-Zutaten, können natürlich auch weitere Zutaten verwendet werden. Mit einem Raclette-Grill kann man schließlich so einiges anstellen. Wie das genau aussehen könnte, haben wir dir in einem abwechslungsreichen Rezept mit Bratwurst, Paprika, Brokkoli und vielem mehr zusammengestellt:


Vegetarische Raclette-Zutaten: Diese Alternativen können sich sehen lassen!

Räucher-Tofu: Die würzige Fleischalternative findest du in Bioläden, Supermärkten und sogar in einigen Drogerien. Zum Servieren kannst du ihn einfach in kleine Würfel schneiden und in eine Schale geben. So können die würzigen Würfel einfach zu vegetarischen Pfannen hinzugegeben oder auf der Grillplatte knusprig angebraten werden. 

Falafel: Die kleinen Bällchen aus pürierten Kichererbsen werden üblicherweise zwar frittiert, schmecken allerdings auch fein angebraten. Das gefällt definitiv nicht nur Vegetariern!

Raclette-Desserts: Ausgefallene Ideen und Rezepte für süße Pfännchen

Süße Raclette-Zutaten sind einfach nur genial. So lässt sich auch das Dessert ganz individuell gestalten. Meine persönliche Allzweckwaffe ist Crumbleteig. Warum? Er lässt sich im Handumdrehen vorbereiten, kann einfach mit auf den Tisch gestellt werden und kann später verschiedene Obstsorten, wie Äpfel, Beeren oder sogar Nektarinen, bedecken.

Crumble aus dem Raclette-Pfännchen

Du brauchst:

✓ 175 Gramm Mehl
✓ 100 Gramm Butter
✓ 100 Gramm Zucker
✓ 1 Teelöffel Zimt

So geht's:

1. Alle Zutaten in einer Schüssel vermengen, bis eine gleichmäßige, krümelige Masse entsteht. 

So geht's am Tisch weiter: 

2. Etwas Butter im Pfännchen schmelzen lassen.
3. Geschnittene Äpfel oder andere Obstsorten darin verteilen und mit Teig bedecken. 
4. Nun für 4 bis 5 Minuten goldbraun backen. Fertig!

Für die besonders Süßen: Äpfel und Co. lassen sich gut mit etwas Zimt und Zucker verfeinern. 

Quarkschmarrn aus dem Raclette-Pfännchen

Du brauchst: 
✓ 2 Eier
✓ 40 Gramm Zucker
✓ 70 Gramm Speisequark 
✓ 70 Gramm Mehl 
✓ 70 Milliliter Milch 

So geht's: 
1. Die Eier schaumig schlagen und langsam Zucker hinzufügen.
2. Nun Mehl, Milch und Quark hinzugeben und zu einer gleichmäßigen Masse vermengen. 

So geht's am Tisch weiter: 
3. Etwas Butter im Pfännchen schmelzen lassen. 
4. Anschließend Quarkschmarrnteig in die Pfanne geben und etwas Obst, wie Kirschen, Himbeeren oder Mandarinen, darüber verteilen. 
5. Nun 4 bis 6 Minuten backen. Fertig! 

Beilagen Raclette Ideen: Die besten Beilagen und Dips – unsere Geheimtipps

Die beste aller Raclette-Zutaten bzw. -Beilagen ist Brot. Das klingt nun sehr einfach, sollte jedoch auf keinen Fall vergessen werden. Viele lieben es, ihre überbackenen Kreationen auf einem frischen Stück Brot zu verspeisen. Neben klassischem Baguette bereiten sie ihren Gästen mit einer Auswahl an verschiedenen Brotsorten eine Freude. Wie wäre es beispielsweise mit einem Walnussbrot, Laugenstangen oder einem herzhaften Roggenbrot? Zusammen mit ein paar Dips ist so auch schon für die Vorspeise gesorgt – schließlich braucht man ja etwas zu tun, während der Käse in der Pfanne zerläuft. Du suchst nach Variation und neuen Rezepten in puncto Dips? Dann wirst du in diesem Artikel garantiert fündig!

Nicht wirklich eine Beilage, sollte aber “dabei liegen”:

Eine Auswahl verschiedener Kräuter und Gewürze. Ob Schnittlauch oder Petersilie, Zitronen-Pfeffer oder Chiliflocken – die kleinen Extras verleihen deinen Kreationen eine ganz besondere Note, sorgen für Abwechslung und bringen Schwung in die Pfanne. Probier's unbedingt aus!

Wie viel Käse braucht man pro Person?

Käse ist natürlich die wichtigste aller Raclette-Zutaten. Pro Person kannst du etwa mit 200 bis 250 Gramm rechnen. Ob du dich ausschließlich für den traditionellen Schweizer Raclette-Käse entscheidest oder noch weitere Sorten zur Auswahl stellst, bleibt dir überlassen. In unserer Einkaufsliste findest du viele weitere Käsesorten, etwa Cheddar, Gorgonzola oder Schafskäse, die allesamt sich als Raclette-Zutaten anbieten.

Raclette-Zutaten einkaufen: Die ultimative Checkliste

Käse: 200 bis 250 Gramm pro Person. Tipp: Hast du viele Beilagen, reichen meist auch 150 bis 200 Gramm Käse.

✓ Schweizer Raclette-Käse
✓ Cheddar
✓ Tilsiter
✓ Gorgonzola
✓ Gouda
✓ Camembert
✓ Edamer
✓ Schafskäse
✓ Mozzarella
✓ Bergkäse
✓ Butterkäse
✓ Ziegenkäse


Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte: 150 bis 180 Gramm pro Person 

✓ Puten-/Hähnchenbrust
✓ Steak
✓ Speck
✓ Würstchen
✓ Schweinefilet
✓ Roastbeef
✓ Chorizo
✓ Rinderfilet
✓ Schinken
✓ Bratwurst
✓ Lamm
✓ Zander
✓ Kabeljau
✓ Shrimps
✓ Lachs
✓ Sardellen
✓ Garnelen
✓ Seeteufel
✓ Muscheln
✓ Thunfisch
✓ Barsch


Gemüse: 200 Gramm pro Person

✓ Blumenkohl
✓ Brokkoli
✓ Spargel 
✓ Aubergine
✓ Blumenkohl
✓ Cornichons
✓ Zwiebeln/ Silberzwiebeln
✓ Frühlingszwiebeln
✓ Zucchini
✓ Paprika
✓ Mais
✓ Oliven
✓ Jalapenos
✓ Champignons
✓ Kirschtomaten


Obst: 1 bis 2 Portionen pro Person 

✓ Ananas
✓ Birne
✓ Feige 
✓ Banane

Beilagen: 100 bis 300 Gramm pro Person. Bedenke hier, dass du weniger zusätzliche Beilagen benötigst, je mehr Gemüse du zur Auswahl hast.

✓ Kartoffeln
✓ Brot
✓ Pizzateig


Sonstiges: Nach Lust und Laune

✓ Falafel
✓ Räucher-Tofu
✓ Tomatensoße
✓ Kräuterbutter
✓ Hummus
✓ Pesto
✓ Baba Ghanoush 
✓ Walnüsse
✓ Schokolade
✓ Kräuter

Noch Fragen? Dein kleines FAQ rund um Raclette

Raclette Pfännchen werden nicht sauber?
Schon vor dem eigentlichen Reinigen lohnt es sich, schon einmal einen Großteil des Schmutzes zu entfernen. Dafür können vorsichtig die Holzspatel verwendet werden, mit denen sonst die Pfännchen geleert werden. Dann nur noch ein paar Stunden lang in heißem Wasser einlegen. Dadurch lösen sich Verschmutzungen und Eingebranntes sehr gut von den Oberflächen ab. Nach dem Einweichen nur noch mit etwas Spülmittel die letzten Reste entfernen.

Eignet sich Raclette Käse für einen Auflauf?
Übriggebliebener Raclette-Käse kann unter anderem super zum Überbacken von Aufläufen verwendet werden. Auch weitere Raclette-Zutaten wie Gemüse, Kartoffeln etc. kannst du so in einem verwerten. Wir haben außerdem ein ganz besonderes, winterliches Burger Rezept, in dem du deinen Käseresten ein köstliches neues Leben schenkst.  

Kann ich Raclette Käse einfrieren?
Wenn du weiterhin Raclette Käse übrig hast, kannst du ihn auch problemlos einfrieren. Das funktioniert sowohl im Stück, aber auch in Scheiben. Am besten  eignen sich dafür gefriergeeignete Behälter oder auch Gefrierbeutel. Im Gefrierschrank hält sich der Raclette-Käse dann mindestens noch drei Monate.


Was darf in deinem Pfännchen zum Überbacken oder oben auf dem Grill beim Raclette für dich auf keinen Fall fehlen? Wir freuen uns über deine Leckereien in den Kommentaren!

Verfasst am 17. Dezember 2018

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