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Steak richtig braten: Innen saftig, außen kross
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Steak richtig braten: Innen saftig, außen kross

Du musst kein Sternekoch sein, um ein perfektes Steak zu braten

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Lisa-Kristin Erdt

Lisa-Kristin Erdt

Food Editor bei Kitchen Stories

www.instagram.com/elkey.i/

So ein richtig gutes, hochqualitatives Rindersteak kann die ein oder andere Sorge schon mal verpuffen lassen. Bei Fleischliebhabern liegt es auf der Genuss-Skala ungefähr bei „nicht zu übertreffen“. Das perfekte Steak gilt aber nicht umsonst als Meisterklasse der Fleischzubereitung, denn es bedarf an Erfahrung an der Pfanne. Oder reicht es bereits, sich unseren Artikel durchzulesen, um ein wahrer Kenner zu werden? Wir zeigen dir im Detail, wie man Steak richtig brät.

Steak aus Pfanne und Ofen: Die beste Variante

Einfach herrlich, dieser Geruch eines brutzelnden Steaks in der Pfanne. Es scharf anzubraten und anschließend im Ofen nachgaren zu lassen ist das Erfolgsrezept vieler Profis. Zart und saftig soll es sein, dafür solltest du bereits beim Einkauf auf eine gute Fleischqualität achten. Ob du dich für zartes Filet, saftiges Rumpsteak, Entrecôte oder Steakhüfte entscheidest, bleibt dir überlassen. Die Qualität lässt sich an der zarten Marmorierung des Fleisches erkennen.

Optimal ist die Zubereitung in der Pfanne und anschließend im Ofen. Wenn du eine gusseiserne Pfanne besitzt, bist du schon auf einem guten Weg, denn sie sorgt für das typische Steak-Muster.

Die Pfanne sollte zusammen mit Butterschmalz oder Pflanzenöl ungefähr auf 180 °C erhitzt werden, bevor du das abgetupfte Fleisch in die Pfanne legst. So sicherst du die Bildung wichtiger Röststoffe, die deinem Fleisch ein unverwechselbares Aroma verleihen. Lasse es solange von jeder Seite scharf anbraten, bis es sich leicht vom Pfannenboden lösen lässt, danach kannst du es wenden. Hier zeigen wir dir, wie es geht.

Wenn du beide Seiten kurz angebraten hast, wird es bei 90 bis 95 °C im Ofen fertig gegart. Wie lange es dort vor sich hin brutzelt, hängt von deinem gewünschten Gargrad ab.

Nachdem es seine Zeit im Ofen überstanden hat, sollte das Steak vor dem Servieren ein bis zwei Minuten ruhen, damit sich der Fleischsaft richtig verteilen kann. In Alufolie gewickelt trocknet es dabei nicht aus.

Perfektes Steak auch ohne Ofen

Du bist ein Gourmet, aber kein Fan von Tiefkühlpizzen und siehst daher keine Notwendigkeit, dir einen Ofen zuzulegen? Kein Problem, auch ohne Backofen kommst du auf deinen Geschmack, denn Steak kann man ebenso nur in der Bratpfanne zubereiten. Brate dafür jede Seite wie oben beschrieben scharf an, reduziere auf mittlere Hitze und brate das Steak je nach gewünschter Garstufe für weitere zwei bis fünf Minuten je Seite an. Wickle es danach in Alufolie und lasse es für fünf Minuten ruhen. Fertig ist die Delikatesse aus der Pfanne.

Garstufen: Wie viel Zeit braucht das Steak jeweils?

Rare, medium oder well done? Nein, das sind keine Leistungsbewertungen, wie du sie aus der Schule kennst, sondern die verschiedenen Garstufen eines Steaks. Bereitest du das Fleisch in der Pfanne zu, solltest du es für die Stufe „rare“, also fast roh, nach dem scharfen Anbraten für weitere zwei bis drei Minuten braten. Möchtest du dein Steak innen rosa, also „medium“ genießen, benötigt es von jeder Seite weitere drei bis vier Minuten. Für ein durchgebratenes Steak „well done“ sind ungefähr fünf Minuten weitere Garzeit notwendig.

Die Schwelle von einem durchgebratenem zu einem trockenen Steak ist allerdings ziemlich gering, weshalb hier besondere Aufmerksamkeit geboten ist und die Garzeit nicht überschritten werden sollte. Lies dir dazu auch unseren Artikel durch, der dich mit einigen Tipps und Tricks zum Experten der Garstufen macht.

Auf welcher Temperatur sollte man das Steak garen?

Wie bereits erwähnt, sollte die Temperatur der Pfanne ungefähr 180 °C betragen, sobald das Fleisch hineingelegt wird. Besitzt du ein Fleischthermometer, kannst du die Kerntemperatur des Steaks für den optimalen Gargrad messen. „Rare“ ist es dann, wenn der rohe Kern des Fleisches eine Temperatur von 45 bis 52 °C erreicht hat. Für ein „medium“-Steak sollte es eine Kerntemperatur von 53 bis 56 °C haben.  Durchgebraten ist es dann, wenn die Kerntemperatur 60 bis 63 °C beträgt.

Öl, Butter und Co.: Was man sonst noch braucht

Bei der Verwendung des Fettes zum Braten ist keine große Auswahl geboten. Du solltest dich lediglich zwischen einer kleinen Menge an Butterschmalz und Pflanzenöl entscheiden. Bei hohen Temperaturen, die zum Braten eines Steaks nötig sind, entstehen bei reiner Butter oder Olivenöl nämlich Bitterstoffe, die das Aroma verderben können.

So würzt du dein Steak für das gewisse Etwas

Steak allein gilt für viele als makellose Perfektion, weshalb eine Prise Salz und Pfeffer zum Würzen vollkommen ausreichen. Es empfiehlt sich, das Fleisch erst nach dem Braten zu würzen. Du kannst Salz und Pfeffer beispielsweise dann verwenden, bevor du es nach dem Braten in Alufolie wickelst und ruhen lässt.

Steak wie beim Profi: Tipps fürs Braten verschiedener Fleischsorten

Verschiedene Rindfleischstücke, verschiedene Eigenschaften – nur welches passt am besten zu dir? Wir erklären dir die Unterschiede zwischen den verschiedenen Rindfleischstücken und zeigen dir, mit welchen Besonderheiten sie jeweils überzeugen:

Hüftsteak

Das Hüftsteak gilt als das feinste Teilstück aus der Keule des Rindes und ist besonders mager. Das Fleisch hat einen kräftigen und würzigen Geschmack und wiegt zwischen 200 und 300 Gramm bei einer Dicke von 2 Zentimetern. 

T-Bone-Steak

Der Name ist Programm: Das T-Bone-Steak stammt von dem T-förmigen Knochen aus dem Rückenbereich des Rindes. Es gilt als aromatisch und weist einen geringen Fettanteil auf. Bei einer Dicke von 3 bis 4 Zentimetern das Gewicht variiert zwischen 400 und 800 Gramm.

Rumpsteak / Roastbeef

Das Rumpsteak stammt aus dem Rücken des Rindes. Du erkennst es an dem typischen, einseitig weißen Fettrand. Rumpsteak glänzt durch seine besondere Saftigkeit und bringt meist 200 bis 300 Gramm bei einer Dicke von zwei bis drei Zentimetern auf die Waage.

Entrecôte / Rib-Eye

Entrecôte ist bekannt für seine ausgeprägte Marmorierung. Seinen Zweitnamen „Rib-Eye“ verdankt das Fleischstück dem Fettkern der Hochrippe, dem „Eye“ (Auge), aus dem es besteht. Bei einer durchschnittlichen Dicke von 2 Zentimetern wiegt es 300 Gramm.

Filet

Filet – das klingt wie Musik in meinen Ohren! Warum? Es ist ungemein zart und bei 250 bis 300 Gramm äußerst fettarm. Das Stück, in den USA auch bekannt als „Tenderloin“, stammt aus der Lende und ist bei Fleischliebhabern besonders beliebt.

Lust, deine neu gewonnen Erkenntnisse in die Tat umzusetzen? Hier sind einige unserer besten Steak-Rezepte für dich:

Flanksteak mit Chimichurri

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Rindersteaks mit Pico de gallo

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Welches Fleischstück verwandelst du am liebsten zu einem saftigen Steak? Isst du es vorzugsweise rare, medium oder well done? Erzähle uns davon in den Kommentaren!

Verfasst am 5. Juni 2019

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