Vegane und vegetarische Ernährung weniger verbreitet als gedacht

Pflanzliche Ernährung bleibt die Minderheit

Trotz wachsender Auswahl an pflanzlichen Produkten im Supermarkt ernähren sich laut einer aktuellen Studie des Max-Rubner-Instituts in Karlsruhe nur rund vier Prozent der Deutschen vegetarisch, also ohne Fleisch und Fisch. Vegan leben etwa ein Prozent - sie verzichten auch auf Milch, Eier oder Honig. Die Daten stammen aus einem Nationalen Ernährungsmonitoring, bei dem über 3.000 Menschen zwischen 18 und 80 Jahren zu ihren Essgewohnheiten befragt wurden.

Fleischkonsum weiterhin hoch

Rund zwei Drittel der Befragten gaben an, sich “mischköstlich” zu ernähren. Ein Viertel bezeichnete sich als “Flexitarier” - sie wollen Fleisch auf maximal zwei Tage pro Woche beschränken. Die Dauer der Ernährungsweise unterscheidet sich stark: 80 Prozent der Mischköstler leben schon seit zehn Jahren so, während das bei den Veganern nur 20 Prozent sind.

Gesunde Ernährung? Oft nur gefühlt

Fast die Hälfte der Befragten hält ihre Ernährung für gesund - dennoch essen nur 35 Prozent täglich Obst und Gemüse, obwohl fünf Portionen am Tag empfohlen sind. Rund zwölf Prozent schätzen ihre Ernährung als ungesund ein, oft wegen zu viel Fleisch, Süßem und Fertigprodukten.