Sommerhitze in der Küche - so bleiben Lebensmittel länger frisch

Lagerregeln im Sommer

Tomaten verlieren ihr Aroma im Kühlschrank. Brot wird darin schnell trocken und Bananen bekommen braune Flecken. Das ist bekannt - und trotzdem sollten bei Sommerhitze einige dieser Kandidaten genau dort zwischengelagert werden. Der Grund: Temperaturen über 25 °C in Kombination mit hoher Luftfeuchtigkeit bieten den idealen Nährboden für Bakterien und Schimmelpilze.

Die Verbraucherzentrale Südtirol rät daher: Im Sommer besser nur kleine Mengen einkaufen und an heißen Tagen auch kälteempfindliche Produkte wie Tomaten, Zucchini oder Paprika für zwei bis drei Tage ins Gemüsefach legen.

Früchte, Brot, Öl - richtig aufbewahren bei Hitze

Regionales Obst wie Erdbeeren, Kirschen, Pflaumen, Äpfel und Birnen bleibt im Kühlschrank länger genießbar. Auch exotische Früchte wie Mango, Kiwi, Melone oder Zitrusfrüchte profitieren bei Hitze vorübergehend von der Kühlung. Sie sollten aber etwa eine Stunde vor dem Verzehr herausgenommen werden. Nur Bananen sind weiterhin lieber draußen: Sie werden im Kühlschrank braun und verlieren Aroma.

Brot ist bei erhöhten Temperaturen besonders anfällig für Schimmel - vor allem Weißbrot. Daher sollte es besser im Kühlschrank aufbewahrt oder portionsweise eingefroren werden - idealerweise ungeschnitten.

Kalt gepresste Öle wie Leinöl gehören im Sommer ebenfalls in den Kühlschrank. Eine mögliche Eintrübung bei Kälte ist harmlos und beeinflusst den Geschmack nicht. Auch Nüsse und Schokolade halten sich luftdicht verpackt bei Hitze im Kühlschrank besser.

Kühlen - schon beim Einkaufen

Im Sommer gilt: Kühlpflichtige Lebensmittel immer zuletzt in den Einkaufswagen legen, nach dem Kauf direkt kühlen und idealerweise mit einer Kühltasche transportieren. Zuhause sollte der Kühlschrank nicht zu voll sein, um die Luftzirkulation zu sichern - und leicht Verderbliches am besten ganz unten lagern.

Bild von Polina Tankilevitch über Pexels