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Schluss mit Zuckerbombe & Co.? Das plant die EU für unsere Teller

Schluss mit Zuckerbombe & Co.? Das plant die EU für unsere Teller

Die EU-Kommission will Herz-Kreislauf-Erkrankungen bekämpfen – mit einer „Mikroabgabe“ auf ungesunde Lebensmittel.

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Tung Nguyen

Redaktionsassistent bei Kitchen Stories

Wie gesund ist dein Warenkorb wirklich?

Wer greift im Supermarkt nicht manchmal zum schnellen Snack oder einem Fertiggericht? Die EU-Kommission hat diese Essgewohnheiten jetzt ins Visier genommen – allerdings mit einem sehr ernsten Hintergrund. Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in der EU leider die häufigste Todesursache, mit über 1,7 Millionen Fällen pro Jahr. Das ist eine Zahl, die uns alle wachrütteln sollte. Deshalb arbeitet die Kommission an einem großen Plan, um die Sterblichkeit bis 2035 um satte 20 Prozent zu senken.

Was hat eine Abgabe mit Gesundheit zu tun?

Ein zentraler Punkt dieses ambitionierten Plans ist die Einführung einer EU-weiten „Mikroabgabe“ auf bestimmte Lebensmittel. Im Visier sind vor allem stark verarbeitete Produkte mit einem hohen Gehalt an Fett, Zucker und Salz – kurz: High-FSS-Lebensmittel. Und ja, auch die beliebten Alkopops sollen dazugehören. Aber keine Panik, du sollst nicht übermäßig finanziell belastet werden! Die Kommission betont, dass die Abgabe „sorgfältig konzipiert“ werden soll, um die Preise stabil zu halten, aber gleichzeitig Anreize für eine gesündere Ernährung zu schaffen. Stell es dir so vor: Die EU möchte dein Bewusstsein beim Einkauf schärfen.

Der doppelte Effekt: Hersteller*innen unter Zugzwang

Das Beste daran: Diese Abgabe zielt nicht nur auf dich als Verbraucher ab. Sie soll vor allem die Hersteller motivieren, ihre Produkte von Grund auf gesünder zu gestalten. Wenn ungesunde Inhaltsstoffe teurer werden, ist es für die Unternehmen attraktiver, weniger Fett und Zucker zu verwenden. Die Einnahmen aus dieser Abgabe sollen übrigens zweckgebunden sein und direkt in Gesundheitsförderungsprogramme fließen. Dazu kommen weitere spannende Pläne, wie ein europaweites Bewertungssystem für verarbeitete Lebensmittel und eine Modernisierung der Tabakgesetze. Es sieht ganz so aus, als würde sich unser Einkaufserlebnis in den nächsten Jahren fundamental verändern – und das alles für eine gesündere Zukunft für uns alle!

Verfasst am 17. November 2025

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