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Osterprodukte im Fokus des Verbraucherschutzes: Kontrolle von Eiern, Lamm und Co.
Strenge Prüfungen für frische, sichere Lebensmittel zu Ostern
Pünktlich zum Osterfest intensivieren die vier Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter (CVUAs) in Baden-Württemberg ihre Kontrollen von Lebensmitteln, die traditionell mit Ostern in Verbindung stehen.
Gefärbte Eier: Kennzeichnung und Frische im Blick
Das CVUA Karlsruhe stellte bei der Untersuchung von im Handel erhältlichen Eierfarben fest, dass etwa 9 % der Proben Mängel aufwiesen, insbesondere fehlende deutschsprachige Kennzeichnungen. Bei fertig gekochten, bunten Eiern wurden in einigen Fällen nicht deklarierte Farbstoffe nachgewiesen. Zudem fehlte bei unverpackt abgegebenen Eiern teilweise die erforderliche Farbstoff-Kennzeichnung. Die Frische der Eier wird ebenfalls überprüft: In vereinzelten Proben war ein Teil der Eier bereits vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum verdorben. Verbraucher*innen sollten daher auf unbeschädigte Eierschalen achten, die Produkte gekühlt lagern und offene Ware ohne Haltbarkeitsangabe zügig verzehren.
Lammfleisch: Herkunft und Echtheit überprüft
In diesem Jahr analysierte das CVUA 15 als Lammfleisch deklarierte Proben mittels DNA-Analyse und stellte fest, dass alle untersuchten Produkte ausschließlich Lammfleisch enthielten. Die Herkunft des Lammfleischs wurde ebenfalls überprüft, wobei keine Abweichungen festgestellt wurden.
Spargel: Kontrolle der Herkunftsangaben
Mit dem Beginn der Spargelsaison steht auch die Überprüfung der Herkunftsangaben im Fokus. Die Lebensmittelüberwachung kontrolliert, ob als regional ausgelobter Spargel tatsächlich aus heimischer Ernte stammt. Im Jahr 2024 waren alle 44 untersuchten Spargelproben mit deutscher Herkunftsangabe unauffällig.
Getrocknete Weintrauben: Mykotoxinbelastung im Blick
Getrocknete Weintrauben, wie Rosinen, Sultaninen und Korinthen, sind häufige Zutaten in Ostergebäcken. Das Speziallabor für Schimmelpilzgifte am CVUA Sigmaringen untersuchte seit 2024 insgesamt 19 Proben und stellte fest, dass knapp 60 % nachweisbare Mengen an Mykotoxinen enthielten. Allerdings überschritt nur eine Probe den EU-weiten Höchstgehalt für Ochratoxin A. In etwa 40 % der Proben wurden Alternariatoxine detektiert, für die es derzeit noch keine gesetzlich festgelegten Höchstgehalte gibt. Die Untersuchungsergebnisse werden an Bund und EU weitergegeben, um mehr Informationen zu diesen Stoffen zu sammeln und zukünftige Regelungen zu erarbeiten.
Sicherer Genuss zu Ostern
Dank der gründlichen Arbeit der Lebensmittelüberwachung können Verbraucher*innen auch zu Ostern sicher sein, dass traditionelle Lebensmittel wie Eier, Lammfleisch, Spargel und getrocknete Weintrauben sorgfältig kontrolliert werden. Dennoch sollte auf korrekte Kennzeichnungen, unbeschädigte Verpackungen und die Einhaltung des Mindesthaltbarkeitsdatums geachtet werden, um die Feiertage unbeschwert genießen zu können.
Verfasst am 16. April 2025