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Machen hochverarbeitete Lebensmittel uns krank?
Ein kritischer Blick auf die Debatte um Ultra-Processed Foods (UPFs) und was du wirklich wissen musst.
Redaktionsassistent bei Kitchen Stories
Was ist eigentlich drin?
Wie oft greifst du zu Tiefkühlpizza, Frühstückscerealien oder verpackten Snacks? Wir alle kennen sie, die sogenannten hochverarbeiteten Lebensmittel, oder Ultra-Processed Foods (UPFs). In den letzten Jahren haben sie unsere Küchen und Mägen erobert und frische Mahlzeiten oft verdrängt. Aber wie schädlich sind sie wirklich? Genau diese Frage beschäftigt die Wissenschaft aktuell sehr. Eine internationale Gruppe von Forschenden beschreibt in der angesehenen Fachzeitschrift The Lancet etwa, dass diese Produkte unsere Ernährung verschlechtern und das Risiko für viele chronische Krankheiten erhöhen. Ihre Forderung ist klar: Der Konsum muss begrenzt werden
Die Crux der Sache
Man könnte meinen, die Sache sei eindeutig, aber so einfach ist es nicht. Dieses Thema ist in der Wissenschaft stark umstritten. Die Forscher betonen zwar die Risiken – und es ist unbestreitbar, dass viele dieser Produkte viel Zucker, Salz und ungesunde Fette enthalten – aber die Verbindung ist komplex. Das Problem ist nämlich nicht nur die Verarbeitung an sich, sondern oft auch der gesamte Lebensstil. Wer sich hauptsächlich von hochverarbeiteten Lebensmitteln ernährt, isst meist auch weniger frisches Obst und Gemüse und bewegt sich unter Umständen weniger. Es ist schwer zu sagen, ob die Verarbeitung oder der Mangel an Nährstoffen und die Lebensgewohnheiten der eigentliche Übeltäter sind.
Dein Teller entscheidet
Was bedeutet das nun für dich und deine Küche? Nun, es gibt keinen Grund zur Panik. Der Kern der Sache bleibt: Eine ausgewogene Ernährung, die reich an frischen und wenig verarbeiteten Lebensmitteln ist, ist die beste Basis für deine Gesundheit. Betrachte hochverarbeitete Snacks als Ausnahme und nicht als Regel. Es geht nicht darum, sie komplett zu verbannen, sondern sie bewusst zu konsumieren und den Fokus auf selbst zubereitetes Essen zu legen. Kleine Entscheidungen im Alltag machen den größten Unterschied.
Verfasst am 19. November 2025