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Hochverarbeitet: Die stille Gefahr

Hochverarbeitet: Die stille Gefahr

UNICEF warnt: So schädlich sind UPFs für die Gesundheit unserer Kinder

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Tung Nguyen

Redaktionsassistent bei Kitchen Stories

Kriegst du auch ständig Werbung für Süßes zu sehen?

Wie oft siehst du am Tag Werbung für den neuesten Softdrink oder den knusprigsten Snack? Sehr oft, oder? Unsere Kinder und Jugendlichen stecken mittendrin in dieser Lebensmittel-Werbeflut. Ein brandneuer Bericht vom Kinderhilfswerk UNICEF zeigt jetzt, wie allgegenwärtig sogenannte ultra-verarbeitete Lebensmittel (UPFs) im Alltag unserer Kids sind – und das ist keine süße Nachricht.

Das steckt wirklich in der Tüte

Was genau sind diese UPFs eigentlich? Stell dir eine Mischung aus Zucker, Salz, ungesunden Fetten und einer Menge Zusatzstoffe vor – von Aromen bis Farbstoffen. Die Hersteller haben ein klares Ziel: Diese Produkte sollen sofort schmecken und süchtig machen, damit die Kleinen immer wieder zugreifen. Das funktioniert erschreckend gut. Weltweit bekommen Kinder diese Produkte oft schon in den ersten Lebensjahren. Und bei den Jugendlichen? Da naschen 60 Prozent täglich mindestens ein süßes Produkt! In vielen Industrieländern kommen über 50 Prozent der täglichen Kalorien aus solchen Fertigprodukten.

Doppelter Schlag für die Gesundheit

Das Problem ist zweifach: UPFs sind Kalorienbomben, die Übergewicht fördern. Es ist kein Zufall, dass sich der Anteil übergewichtiger Kinder seit dem Jahr 2000 verdoppelt hat. Gleichzeitig sorgen sie für Mangelernährung, weil sie kaum Vitamine oder Mineralstoffe liefern und stattdessen echte Lebensmittel vom Teller verdrängen. Zu viel Zucker stresst den Stoffwechsel und fördert Diabetes. Zu viel Salz belastet Nieren und Blutdruck. Die traurige Wahrheit ist: Viele Kinder sind gleichzeitig übergewichtig und mangelernährt. Hinzu kommen mögliche Verbindungen zu ernsten Dingen wie Depressionen und Lernproblemen.

Was jetzt getan werden muss

UNICEF betont: Die Schuld liegt nicht bei den Eltern, die sich bemühen, sondern im System. Aggressives Marketing flutet Schulen und Sportstätten. Die langfristigen Kosten für Gesundheitssysteme sind riesig. Was kann helfen? Umfassende Werbeverbote, deutliche Warnhinweise auf den Verpackungen und ein konsequentes Verbot von UPFs in Schulen. Es geht darum, eine gesündere Umgebung für unsere Kinder zu schaffen, damit sie gesunde Entscheidungen treffen können.

Verfasst am 5. Dezember 2025

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