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Botox im Glas? Warum selbst eingelegtes Gemüse mit Vorsicht zu genießen ist
So vermeidest du Lebensmittelvergiftungen beim Einlegen
Wenn Öl zur Gefahr wird
Eingelegtes Gemüse in Öl sieht hübsch aus und schmeckt köstlich - doch es birgt Risiken. In einem aktuellen Fall in Italien führte selbst eingelegter Brokkoli zu schweren Lebensmittelvergiftungen. Schuld daran war das Bakterium C. botulinum, das unter luftdichten Bedingungen eines der gefährlichsten bekannten Nervengifte bildet: das Botulinum-Neurotoxin. Es ist geruch- und geschmacklos - und gerade deshalb so tückisch.
Wie man Botulismus vermeidet
Botulismus ist in Deutschland selten, doch die Gefahr besteht vor allem bei unsachgemäß eingelegtem Gemüse. Kritisch wird es, wenn ölreiche Zubereitungen bei Raumtemperatur ohne ausreichend Säure gelagert werden. “Nur ein pH-Wert unter 4,6 - etwa durch Essigsud - verhindert die Bildung des Toxins", sagt Ernährungsexpertin Hannah Zeyßig von der Verbraucherzentrale NRW. Deshalb sollte eingelegtes Gemüse nur im Kühlschrank gelagert und zeitig verbraucht werden.
Sicher einlegen - so geht’s
Wer auf Nummer sicher gehen will, kann Gemüse aufkochen, in sterile Gläser füllen, 1-2 Tage stehen lassen und dann die Gläser erneut erhitzen. Diese Methode tötet zunächst Bakterien, lässt mögliche Sporen auskeimen und zerstört sie anschließend. Vor dem Verzehr gilt: nochmal erhitzen.
Warnsignale erkennen
Ob etwas schiefgelaufen ist, lässt sich manchmal erkennen: aufgeblähte Deckel, Trübungen, Zischen beim Öffnen oder ungewöhnlicher Geruch sind Warnzeichen. Im Zweifel gilt: Nicht probieren, sondern lieber entsorgen.
Foto von Alex Bayev über Unsplash.
Verfasst am 20. August 2025
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