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Amaro: Der klassische italienische Digestif
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Amaro: Der klassische italienische Digestif

Wieso der italienische Kräuterlikör zur Grundausstattung einer Hausbar gehören sollte.

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Das Angebot an Kräuterlikören ist groß und vielfältig, aber wie so oft, wenn es um hervorragenden Genuss geht, kann man sich sicher sein, dass man mit einem italienischen Produkt nichts falsch macht.

Was ist Amaro?

"Amaro”, was aus dem Italienischen übersetzt “Bitter” bedeutet, ist eine Art Likör, für den bittere Zutaten wie Kräuter, Zitronenschale oder Blumen in der Herstellung gequollen oder destilliert werden. Sie können mit warmen Gewürzen, Gemüsesorten und pflanzlichen Stoffen angereichert und geschmacklich verfeinert werden. Der bekannteste Amaro ist der Campari, dicht gefolgt vom Aperol, welche man in so gut wie jeder Bar finden kannst.

Die Geschmacksrichtungen und Aromen sind also sehr vielfältig. Neben außerordentlich bitteren und sirupartig süßen Vertretern gibt es auch solche, die von einer blumigen, medizinischen oder pflanzlichen Note dominiert werden. Die besten Amari sind geschmacklich in Süße und Bitterkeit ausgewogen.

Und wie trinkt man ihn?

Traditionell wird Amaro als Digestif serviert, aber bei der großen Auswahl gibt es auch für jeden Anlass eine entsprechende Rezeptur. Amaro schmeckt sowohl pur - egal ob mit oder ohne Eis - ganz hervorragend, eignet sich aber auch bestens als würzige Zutat in einem Cocktail.

Neben dem traditionellen italienischen Amaro, gibt es auch viele andere leckere Kräuterliköre aus anderen Teilen der Welt. Da das Geburtsland des Amaro aber Italien ist und diese Produktion den größten Marktanteil ausmacht, fokussieren wir uns hier auf einige italienische Beispiele.

Klassischer Negroni

Klassischer Negroni

Welche Sorte kaufe ich am besten?

Die meisten von uns greifen zu den bekanntesten Amaro-Ausführungen Campari oder Aperol, aber es gibt auch viele andere Vertreter, die sich einen Namen gemacht und einen Platz in deiner Hausbar verdient haben!

Cynar:
Dieser alkoholarme Amaro basiert auf der Hauptzutat Artischoke, die ihm, verfeinert mit 13 anderen Pflanzen, einen sehr natürlichen Geschmack verleiht. Im Abgang rundet eine Karamellnote das Geschmackserlebnis ab. Obwohl Cynar die perfekte Basis für Cocktails bietet, wird er wohl am häufigsten pur auf Eiswürfeln und garniert mit einer Orangenschale getrunken.
Montenegro:
Hergestellt aus 40 streng geheimgehaltenen Zutaten zählt Montenegro zu den am meist verkauften Amari in Italien. Mit Geschmacksnoten von Orange, Schwarzkirsche und Gurke gehört er zu den leichteren Amari und bietet sich damit hervorragend für einen Einstieg in die Welt der Kräuterliköre an.
Ramazotti:
Dieser Amaro wurde 1815 kreiiert und ist damit einer der ältesten auf dem Markt. Er schmeckt nach Orangenschale, warmen Gewürzen und Kräutern, die ihm eine angenehm bittere Note verleihen.

Fernet Branca:
Fernet ist eine Untergruppe von Amaro, die sich durch einen erhöhten Alkoholgehalt, intensivere Bitterkeit und eine hervorstechende Minznote unterscheidet.
Fernet Branca, welcher ursprünglich als ein Arzneimittel verkauft wurde, zählt zu den bekanntesten Vertretern. Charakteristisch ist der starke Eukalyptus-Geschmack, der von einer Vielzahl an pflanzlichen Stoffen und Gewürzen komplementiert wird. Heutzutage zählt Fernet zu den Lieblingsspirituosen vieler Barkeeper und findet oft Verwendung in Cocktails.
Averna:
Die Cola-, Lakritz- und Vanille-Geschmacksnoten verleihen dem Averna-Likör eine angenehme Süße. Er ist einer der meist verkauften Amari, denn aufgrund seines Geschmacks kann er vielseitig eingesetzt werden – sowohl als Digestif als auch in Cocktails.

Die Suche wert:

Amaro Nonino Quintessentia:
Einer der elegantesten Amari auf dem Markt ist der Amaro Nonino Quintessentia, der fünf Jahre lang in Eichenfässern reift. Warme Gewürze und die Noten von Orangenschale und Karamell passen zum sanften Kräutergeschmack. Am besten zu genießen ist er auf Eiswürfeln und garniert mit einer Orangenschale.

Cardamaro Vino Amaro:
Warme Gewürze, ein Hauch von Pinie und die sanfte Bitterkeit der Kräuter machen diesen Amaro aus. Als ein leichter Amaro, eignet er sich perfekt in Cocktails an Stelle von Wermut oder Sherry, schmeckt aber auch pur.
Amaro Meletti:
Meletti gilt als Favorit unter Amaro-Fans und ist dazu noch einer der günstigsten Amari auf dem Markt. Die Kernzutat Safran ist neben Veilchen für die blumige Note verantwortlich, die durch Zimt und Lebkuchengewürze abgerundet wird.

Du möchtest mehr über Amaro lernen und passende Cocktail Rezepte erhalten?

Dann ist Brad Thomas Parsons Buch: “Amaro: The Spirited World of Bittersweet, Herbal Liquers” sicher interessant für dich.

Verfasst am 4. Februar 2017

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