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Skimpflation: Waren unsere Lebensmittel früher wirklich besser?
Traurige Wahrheit: Vor ein paar Generationen war unser Essen noch besser
Die authentischen Aromen der Vergangenheit verschwinden langsam aus unserem Essen. Besonders betroffen: frisches Obst, edle Schokolade, Nüsse, Hühnchen und rotes Fleisch. Während diese Geschmackswelten verblassen, gibt es zumindest einen klaren Schuldigen: Skimpflation.
Der Begriff kombiniert "skimpy" (knickrig) und Inflation und bedeutet, dass Hersteller sparen, indem sie Prozesse zur Qualitätssicherung auslassen. Schon während der Pandemie bemerkten Verbraucher, dass die Qualität vieler Lebensmittel sowohl im Supermarkt als auch in Restaurants nachließ. Der Grund? Steigende Rohstoffpreise.
"Echte" Zutaten werden rar
Je teurer die Rohstoffe, desto schwerer wird es, echte Zutaten zu finden. Hochwertige Nüsse werden durch günstigere ersetzt, natürliche Aromen durch Aromastoffe und Palmöl, Fruchtsaft enthält immer weniger Frucht. Dazu kommt, dass Fleischprodukte länger in den Regalen bleiben, statt rechtzeitig ausgetauscht zu werden.
Wer die Möglichkeit hat, alte Rezepturen mit den aktuellen zu vergleichen, sollte dies tun. Besonders bei Produkten, über die immer wieder diskutiert wird, weil sie "nicht mehr schmecken wie früher". Auch wenn ein Produkt ein neues Design bekommt, lohnt sich ein Blick auf die Zutatenliste: Was hat sich geändert, um "frischer" zu wirken? Dabei gibt es auch positive Entwicklungen: Viele Unternehmen reduzieren Zucker und Fett – aber hier ist Kundenaufmerksamkeit gefragt.
Welche Produkte haben an Qualität verloren?
Die Verbraucherzentrale Hamburg hat eine detaillierte Liste zusammengestellt, die zeigt, bei welchen Produkten sich die Qualität bereits deutlich verschlechtert hat. Darunter: Capri Sonne, Zimtcerealien, Fruchtsaft und mehr. Mehr dazu findest du hier.
Skimpflation und Shrinkflation – Hand in Hand
Neben Skimpflation gibt es auch noch Shrinkflation: Hier bleibt die Qualität gleich, aber die Packungen schrumpfen, während der Preis gleich bleibt. Wie sich dieser Trend weiterentwickelt, ist unklar. Was aber feststeht: Frühere Generationen haben definitiv besser gegessen als wir heute.
Zum Glück gibt es Möglichkeiten, Skimpflation und Shrinkflation zu umgehen:
• Selbst anbauen (am besten bio!)
• Auf Zutatenlisten und Rezepte achten
• Regional einkaufen
• Bewährte Marken bevorzugen
• Hilfreiche Apps wie Yuka nutzen, um schädliche Produkte zu erkennen!
Bild von CDC über Unsplash
Verfasst am 20. Februar 2025