/images.kitchenstories.io/wagtailOriginalImages/kiwihug-VKWMOtlq9vc-unsplash.jpg)
Regionales Obst und Gemüse wird knapper
Wetterbedingungen verschlechtern immer häufiger die Ernten
2024 war das zweitschwächste Erntejahr für Obst in den letzten 10 Jahren. Das gibt eine Pressemitteilung der Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse (BVEO) bekannt. Schuld daran sind die immer stärker werdenden klimatischen Schwankungen. Die geerntete Obstmenge 2024 belief sich auf insgesamt 1,08 Millionen Tonnen. Schwächer war die Ernte nur 2017. Das ließ sich auch an leicht erhöhten Preisen in Supermärkten feststellen.
Schlechte Ernte bei Obst und Gemüse 2024
Eines der größten Probleme für die Obsternte 2024 war der Spätfrost Ende April. Dieser frierte bundesweit Blüten und Knospen, vor allem an Apfelbäumen, Zwetschgenbäumen und Beerensträuchern ein, sodass diese keine Früchte mehr entwickeln konnten. Am schwersten betroffen waren Bäuer*innen in Ostdeutschland. Aber auch im Frühjahr und Sommer schadeten schwere Gewitter mit Regen und teils auch Hagel nicht nur dem Obst-, sondern auch dem Gemüseanbau. Die Freilandgemüsernte belief sich 2024 auf 3,68 Millionen Tonnen und damit auf rund 1 % weniger als im Vorjahr. Selbst im Unterglasanbau sank die Ernte trotz höherer Temperaturen aufgrund geringerer Sonnenstrahlung.
Hält die schlechte Obst- und Gemüseernte 2025 an?
Wie die Obst- und Gemüseernte 2025 ausfällt, hängt ganz vom Wetter ab. Erst im Frühjahr lassen sich daher erste Aussagen treffen, sobald die Gefahr von Spätfrost vorüber ist. Allerdings können Bäuer*innen sowie Endverbraucher*innen nur auf ein gutes Jahr hoffen, da die geringen Ernten des letzten Jahres kaum die Produktionskosten decken konnten. Ein zweites schlechtes Erntejahr in Folge würde vermutlich zu spürbar höheren Preisen für Verbraucher*innen führen. Die Preise hängen auch mit der Qualität und Haltbarkeit der überwinterten Ware aus dem letzten Jahr zusammen, die derzeit noch beobachtet wird.
Verfasst am 14. Februar 2025