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Ist das die gefährlichste Pizza der Welt?
Koch ersetzt Ofen durch Vulkan
In den letzten Jahren haben wir schon die skurrilsten Restaurantkonzepte gesehen: Unterwasserrestaurants, Roboterköche und -Servicekräfte – und jetzt auch ein Vulkan-Restaurant?
Es handelt sich hierbei keineswegs um einen Vulkan, der seit Jahrtausenden ruht. Obwohl man eine solche Idee vielleicht in Italien erwarten würde, wo es ebenfalls einige aktive Vulkane gibt, führt die Reise zur Vulkan-Pizza nach Guatemala. Der Pacaya nahe Guatemala-Stadt brach zuletzt im Mai 2021 aus. Die Lava, die der Berg damals ausstieß, ist an einigen Stellen noch immer heiß genug, um darauf Pizza zu backen.
Mit Vulkanpizza zum Erfolg
Der Mann hinter diesem außergewöhnlichen Konzept heißt Mario David García. Er selbst hätte nie gedacht, dass ein Vulkan einmal die Grundlage für seinen größten Erfolg sein würde. Nach eigenen Angaben hat er zuvor alles Mögliche verkauft, von Gemüse bis hin zu Eiscreme. Doch die „gefährliche“ Pizza wurde dank der sozialen Medien zu einem echten Hit.
Küchenalltag der anderen Art
Eine derart extreme Küche kommt allerdings nicht ohne ihre Herausforderungen. García arbeitet in Schutzbrille und hitzebeständigen Handschuhen, denn er darf sich seinem „Ofen“ – der heißen Lava – nicht zu sehr nähern. Außerdem ist der Vulkan unberechenbar. So berichtet García von einem Vorfall, bei dem der Pacaya plötzlich große Mengen Schwefel freisetzte, was bei ihm und seinen Gästen zu Nasenbluten führte.
Ein Besuch bei García will also, wie jeder Besuch an einem aktiven Vulkan, gut geplant sein. Spontane Änderungen sind immer möglich. Trotzdem sollte jeder, der diese außergewöhnliche Pizza probieren möchte, vorher unbedingt reservieren.
Eines ist klar: Wer ein Vulkan-Restaurant betreibt, muss sich dem Rhythmus des Berges anpassen und mit seiner Launenhaftigkeit leben. Eine skurille Erinnerung daran, wie sehr unser Essen mittlerweile von der Natur und ihren Gewalten entkoppelt ist.
Verfasst am 22. Januar 2025