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Holunderblütensaison: Was man wissen sollte
Tipps zur Ernte, Wirkung und Verwendung der duftenden Blüten
Wenn Hecken und Wegesränder von zarten, weiß-gelben Blüten geschmückt werden, beginnt eine besondere Zeit: Die Holunderblütensaison ist da.
Für viele ist sie ein stiller Höhepunkt des Frühsommers – verbunden mit Kindheitserinnerungen, hausgemachtem Sirup oder Spaziergängen zum Sammeln in der Natur.
Duftender Vorbote des Sommers
Holundersträucher gehören seit Jahrhunderten zu mitteleuropäischen Gärten und Landschaften. Besonders der Schwarze Holunder (Sambucus nigra) ist weit verbreitet. Seine Blüten erscheinen meist zwischen Mai und Juli, duften intensiv und sind vielseitig verwendbar – von Sirup, über Tee, bis hin zu Desserts. Wichtig zu wissen: Die Blüten und späteren Beeren sollten roh nicht in größeren Mengen verzehrt werden, da sie leicht giftige Stoffe enthalten. Durch Erhitzen werden diese jedoch unschädlich gemacht.
Sanfte Hilfe aus der Natur
Zudem wird Holunder seit Langem eine heilende Wirkung zugeschrieben. In Form von Tee oder Sirup kommen die Blüten traditionell bei Erkältungssymptomen, Fieber oder zur Stärkung des Immunsystems zum Einsatz. Die enthaltenen ätherischen Öle, Flavonoide und Schleimstoffe sollen schweißtreibend wirken und können bei Erkältungen lindernd wirken. Wissenschaftlich vollständig belegt ist die Wirkung allerdings nicht.
Richtig sammeln und lecker verarbeiten
Wer Holunderblüten selbst ernten möchte, sollte dies möglichst vormittags bei trockenem Wetter tun – dann ist ihr Aroma am intensivsten. Ideal sind Standorte abseits stark befahrener Straßen. Beim Pflücken empfiehlt es sich, eine Schere zu verwenden und nicht alle Blüten eines Strauchs mitzunehmen – so bleibt genug für die Natur und andere Sammler*innen übrig.
In der Küche lassen sich die Blüten zu Sirup, Gelee, Tee oder sogar in Ausbackteig zu Holunderküchlein verarbeiten. Wichtig: Immer gründlich ausschütteln, aber nicht mit Wasser waschen – sonst geht viel Aroma verloren.
Kurze Saison, vielseitiger Genuss
Holunderblüten begleiten den Frühsommer nur für kurze Zeit – umso schöner, sie bewusst zu genießen.
Ob als traditionelles Hausmittel oder feines Aroma in Getränken und Desserts: Die Dolden des Holunders zeigen, welche Vielfalt auch heimischen Pflanzen bieten können.
Photo von Ivan Georgiev über pexels
Verfasst am 2. Juni 2025