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Ehec-Fälle in Deutschland nehmen zu: Das sollte man wissen
Was hinter den Infektionen steckt und wie man sich schützt
Viele werden sich noch an den großen Ehec-Ausbruch 2011 erinnern, bei dem jede Woche ein neues Gemüse im Verdacht stand, der Auslöser zu sein. Zurzeit gibt es wieder vermehrt Meldungen über Ehec-Ausbrüche in Deutschland.
Ehec-Infektionen entstehen oft dort, wo Bakterien aus Lebensmitteln in unsere Küche gelangen. In Deutschland wurden allein in diesem Jahr bereits mehr als 4.000 Fälle registriert, ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Besonders betroffen ist aktuell Mecklenburg-Vorpommern, wo mehrere schwere Krankheitsverläufe bei Kindern gemeldet wurden.
Was ist Ehec?
Ehec ist die Abkürzung für enterohämorrhagische Escherichia coli. Die Bakterien leben im Darm von Wiederkäuern wie Kühen und Schafen und gelangen meist über verunreinigte Lebensmittel oder direkten Tierkontakt zum Menschen. Typische Beschwerden sind Durchfall, in seltenen Fällen kann es jedoch zu Komplikationen wie dem hämolytisch-urämischen Syndrom (HUS) kommen, das vor allem Kinder betrifft und die Nieren schädigen kann.
Ein Blick auf die Zahlen
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts erkrankten 2023 deutschlandweit 4.570 Menschen an Ehec. In diesem Jahr wurden bereits jetzt 4.111 Fälle gemeldet – Tendenz steigend. Ehec zählt zu den meldepflichtigen Infektionen, schon ein Verdachtsfall muss den Behörden gemeldet werden.
Welche Lebensmittel riskant sein können
Gefährdet sind vor allem Rohmilch, Rohwürste und nicht ausreichend erhitztes Fleisch. Diese Produkte sollten immer vollständig durchgegart werden. Auch frisches Blattgemüse wie Salat, Spinat oder Sprossen kann Träger von Ehec-Bakterien sein, deshalb sollten es vor dem Verzehr gründlich gewaschen werden.
Hygiene schützt
Da schon wenige Bakterien für eine Infektion ausreichen, gilt sorgfältige Küchenhygiene als wirksamster Schutz. Dazu gehören regelmäßiges Händewaschen, saubere Arbeitsflächen und das getrennte Zubereiten von rohem Fleisch und anderen Lebensmitteln, um Kreuzkontaminationen zu vermeiden.
Der aktuelle Ausbruch in Mecklenburg-Vorpommern verdeutlicht, wie wichtig sorgfältiger Umgang mit Lebensmitteln ist. Mit konsequenter Hygiene und dem richtigen Zubereiten von Fleisch und Gemüse lässt sich das Risiko jedoch deutlich senken.
Foto von CDC über Unsplash
Verfasst am 17. September 2025
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