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Das perfekte Frühstücksei: So gelingt es laut Wissenschaftler*innen

Das perfekte Frühstücksei: So gelingt es laut Wissenschaftler*innen

Innovative Kochmethode sorgt für ideale Konsistenz und maximalen Nährstoffgehalt

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Carolin Roitzheim

Carolin Roitzheim

Food Editor bei Kitchen Stories

Weich, wachsweich oder hart? Italienische Forscher*innen haben die ultimative Technik entwickelt, mit der dein Frühstücksei genau die richtige Konsistenz bekommt – und das auf wissenschaftlicher Basis! Doch wie praktikabel ist sie tatsächlich im Alltag?

Das Geheimnis: Periodisches Garen

Ein Forschungsteam aus Italien hat eine Methode entdeckt, um das perfekte Frühstücksei zu kochen. Der Trick: Statt das Ei einfach in kochendem Wasser zu lassen, wird es abwechselnd in 100 °C heißes und ca. 30 °C warmes Wasser getaucht – für genau 2 Minuten pro Phase, insgesamt 32 Minuten lang. Diese Technik, die man als „periodisches Garen“ bezeichnet, sorgt für sowohl für cremiges Eigelb als auch festes Eiweiß.

Physik trifft Frühstück: Die Wissenschaft hinter dem perfekten Ei

Doch was ist das Problem am herkömmlichen Eierkochen? Eiweiß und Eigelb gerinnen bei unterschiedlichen Temperaturen. Während das Eiweiß bei rund 85 °C fest wird, bleibt das Eigelb bei 65–67 °C schön cremig. Klassisches Kochen bei 100 °C führt also oft zu einem unerwünscht harten Eigelb, während Sous-vide-Garen bei 60–70 °C das Eiweiß zu weich macht. Das neue Verfahren kombiniert das Beste aus beiden Welten: Durch die wechselnden Temperaturen bleibt das Eigelb weich, während das Eiweiß perfekt stockt.

Mehr als Eierkochen: Warum diese Technik revolutionär ist

Nicht nur Konsistenz und Geschmack, sondern auch der Nährstoffgehalt profitiert von der neuen Methode. Wissenschaftliche Analysen zeigen, dass das periodische Garen mehr wertvolle Proteine und Flavonoide (pflanzliche Antioxidantien, die Zellen vor Schäden schützen) bewahrt als herkömmliche Kochtechniken. Das belegen Messungen, die zeigen, wie sich die Zusammensetzung des Eis durch Licht und Gewichtsanalyse der enthaltenen Stoffe verändert.

Und die Erkenntnisse reichen über die Küche hinaus: Auch in der Materialwissenschaft könnte das Prinzip der gezielten Temperaturwechsel genutzt werden – etwa zur Härtung oder Strukturierung von Materialien.

Klingt revolutionär – aber 32 Minuten für ein Frühstücksei? Ob sich das Verfahren im Alltag durchsetzt, bleibt abzuwarten.

Verfasst am 10. Februar 2025

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