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Food Fotos richtig gut zu Hause schießen - Tipps unserer Fotografin
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Food Fotos richtig gut zu Hause schießen - Tipps unserer Fotografin

Wie du zu Hause professionelle Food-Fotos macht

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Nick Käseberg

Nick Käseberg

Food Editor bei Kitchen Stories

Das Fotografieren von Lebensmitteln ist immer ein bisschen knifflig, oder? Ob im Restaurant oder zu Hause, wenn ich ein lecker aussehendes Essen vor mir habe, möchte ich es mit anderen teilen. Aber auf meinem Handy sieht es nie so appetitlich aus, wie ich es gerne hätte.

Für alle, die tolle Fotos von ihren köstlichen Gerichten machen wollen, habe ich eine unserer professionellen Fotografinnen von Kitchen Stories gefragt, wie man es richtig macht.

In diesem Artikel erfährst du, wie du deine Kamera oder dein Handy beim Fotografieren von Lebensmitteln halten musst, wie du dein Essen und deinen Hintergrund für die Kamera stylst und was du tun musst, um das Bild Instagram-würdig zu bearbeiten!

Die richtige Ausrüstung für Food-Fotos zu Hause

Bei Kitchen Stories verwenden wir professionelles Equipment, wie Kameras, Blitzlichter und Laptops, um die Bilder während der Aufnahme zu überprüfen. Aber das ist zu Hause nicht unbedingt nötig!

Handys haben heutzutage gute Kameras, und wenn es um die richtige Beleuchtung geht, empfiehlt unsere Kitchen Stories-Fotografin natürliches Licht. Stelle deinen Teller einfach so nah wie möglich an ein Fenster, und schon ist dein Bild wunderbar belichtet. Das funktioniert auch, wenn die Sonne nicht scheint – nur vielleicht nicht nachts.

Den Hintergrund gestalten

Bei der Gestaltung des Hintergrunds geht es vor allem um Kontrast, um dein Essen im Bild hervorzuheben. Unsere Fotografin macht sich deshalb zuerst über die Farben des Gerichts Gedanken. So kann man zum Beispiel einen blauen Teller verwenden, wenn man etwas Gelbes fotografieren will. Das hebt die Farbe des Essens hervor.

Die Oberfläche kann wiederum etwas heller sein, um einen Kontrast zum Teller zu schaffen, wie du auf dem Bild dieses rauchigen Auberginen-Dips mit Labneh und Harissa gewürzten Nüssen siehst. Dafür kannst du eine Tischdecke, farbiges Papier oder sogar ein Hemd benutzen.

Der letzte Schritt ist, die leeren Stellen im Bild zu füllen. Platziere ein paar Dinge wie Besteck, ein Glas und Salz- und Pfefferstreuer um den Teller herum. Das muss alles nur ins Bild hineinragen und nicht ganz drauf sein.

Perspektive: Am schönsten wird das Bild von oben

Unsere Fotografin empfiehlt, Essen immer von oben zu fotografieren. Das nennt man einen Top Shot. Das ist am einfachsten umzusetzen und sieht am Ende auch am besten aus. Außer bei Burgern und dergleichen – da sieht man nur Brot.

Bevor du das Bild machst, musst du das Essen nun noch in der Mitte des Bildes platzieren. Bei einigen Kamera-Apps kannst du dafür horizontale und vertikale Linien auf dem Display einstellen. So siehst du genau, wann dein Essen mittig ist.

Food-Styling: Tipps und Geheimnisse

Beim Styling von Gerichten geht es um Form, Farbe und Komposition. Unsere Fotografin erklärt das so: Wenn du Reis mit Steak hast, solltest du den Reis zuerst auf den Teller geben und das Steak in Scheiben nicht nebeneinander, sondern leicht überlappend mit dem Reis anordnen. Die Zutaten müssen ein wenig interagieren.

Dann kannst du verschiedene Formen einbringen, um das Bild interessanter zu machen. Zum Beispiel: geschnittene Frühlingszwiebeln. Diese bringen gleichzeitig ein frisches Grün ins Bild, also eine andere Farbe, die das Gericht ergänzt.

Die zwei geheimen Zutaten beim Food-Styling sind für unsere Fotografin bunter gemahlener Pfeffer und Öl. Der Pfeffer setzt kleine Akzente und gibt dem Bild noch mehr Farbe. Das Öl gibt trockenen Stellen Glanz und lässt sie dadurch super lecker aussehen.

Das perfekte Beispiel ist das Bild unserer bunten Karotten-Tarte mit Ricotta. Der Dill, die Petersilie und die Pinienkerne setzen Akzente in verschiedenen Formen und Farben. Die Karotten glänzen, weil wir sie vor dem Shooting mit Öl eingepinselt haben.

Bilder bearbeiten: reichen Instagram-Filter?

Meine Bilder bekommen nie den richtigen Touch, wenn ich nur einen Filter drüber lege. Unsere Fotografin hat mir erklärt, warum. Es gibt so viele verschiedene Farben im Essen, dass man sie unabhängig voneinander bearbeiten muss, damit sie wirklich gut aussehen. Das Ziel ist es, das Essen echt aussehen zu lassen!

Unsere Fotografin empfiehlt dafür das Programm “Lightroom”. Man kann es kostenlos herunterladen, auch auf Smartphones. Dort kann man unter anderem Helligkeit, Farbe und Kontrast sogar für verschiedene Teile des Bildes separat anpassen.

Profi-Tipp: Lass das Bild einen Tag liegen und bearbeite es dann noch einmal. Wenn du es irgendwo übertrieben hast, siehst du es sofort und kannst einfach nachjustieren.


Probiere deine neuen Bilder hier bei Kitchen Stories selbst aus und poste sie unter deinen eigenen oder unseren Rezepten! Viel spaß dabei!

Verfasst am 11. Mai 2024

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