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Rezepte im Rampenlicht: Ein Zero-Waste-Salat mit nur 5 Zutaten
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Rezepte im Rampenlicht: Ein Zero-Waste-Salat mit nur 5 Zutaten

Wie unsere Redakteurin Julia ihren Graupen-Möhren-Salat entwickelte

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Im Kitchen-Stories-Redaktionsteam ist Devan die Königin der 5-Zutaten-Rezepte. Ich liebe diese Rezeptreihe, weil sie zeigt, wie man mit nur einer Handvoll Zutaten raffinierte, aber alltagstaugliche Gerichte zaubern kann. Frühstücksrisotto, Salsiccia-Ragout und diese Süßkartoffel-Linsensuppe sind aber nicht nur in sich stimmige Gerichte, sondern gleichzeitig auch eine tolle Grundlage, um in der Küche kreativ zu werden und die Rezepte nach dem eigenem Geschmack abzuwandeln.

Kein Wunder also, dass ich höchst erfreut und motiviert war, als mich Devan von ein paar Wochen fragte, ob ich ein 5-Zutaten-Rezept für einen veganen Graupen-Möhren-Salat schreiben möchte. Doch ich merkte schnell: Was bei Devan so leichthändig aussieht, ist in Wirklichkeit eine Herausforderung, die man nicht unterschätzen sollte. Du kannst es selbst ja beim nächsten Abendessen ausprobieren: Welches ausgewogene, geschmackvolle Gericht fällt dir mit nur 5 Zutaten ein? Die Regeln des Formats erlauben Wasser, Öl, Salz und Pfeffer als Grundzutaten, die nicht mitgezählt werden.

Zurück in der Testküche stand ich mit Graupen und Möhren bereit, um die drei zusätzlichen Zutaten für meinen Salat zu finden. Die Karotten sollten im Ofen geröstet werden, wofür mir einige passende Gewürze einfielen. Der Salat brauchte aber auch ein Dressing, für das ich noch Säure, Süße und bestenfalls etwas zur Bindung brauchte. Und dann waren da auch noch unendliche Möglichkeiten für knusprige Salattoppings...

Ich stellte schnell fest, dass ich mich lieber nicht darauf konzentrieren sollte, wie ich all diese Ideen auf nur 3 Zutaten reduziere. Stattdessen überlegte ich, wie ich ausgewählte Zutaten in mehreren “Funktionen” in mein Rezept einbauen konnte. Vielleicht hast du meinen Artikel zum Thema “Zero Waste” gelesen, der mich auch bei der Entwicklung dieses Rezepts begleitete und mich dazu inspirierte, die Zutaten für meinen Salat als Ganzes zu betrachten. So entstand ein Zero-Waste-Rezept, für das du nur 5 Zutaten benötigst.

Die 5 Zutaten meines Graupen-Möhren-Salats und wie du sie variieren kannst:

Graupen

Graupen verbinde ich immer mit einem deftigen Eintopf aus meiner Kindheit, den meine Mutter gekocht hat. Seitdem landen die kleinen Getreidekörner aus Gerste selten auf meinem Teller. Sie sind jedoch einfach zuzubereiten, haben eine Garzeit von ca. 30 Minuten und sind ein leicht verdauliches Getreideprodukt. Der einzige Minuspunkt: Graupen haben relativ wenig Nährwerte. Ersetzen kannst du sie in diesem Rezept z. B. mit Buchweizen, Hirse, Dinkel oder Hafer.

Karotten mit Karottengrün

Während die Karotten im Backofen landen und dort ihre leichte Süße entfalten, landet das Karottengrün im Dressing. Früher habe ich die krausen Blätter meinem Meerschweinchen zu essen gegeben und danach oft Möhren ohne Grün gekauft – erst in den letzten Monaten begann ich damit, das Karottengrün in Pestos, Saucen und Salatdressings zu pürieren. Es erinnert geschmacklich an Petersilie und enthält wertvolle Ballaststoffe, Mineralien und Vitamine – viel zu wertvoll zum Wegwerfen!

Orange

Die vielseitige Orange wollte ich mit all ihren Bestandteilen nutzen. Das Fruchtfleisch ist eine saftige Salatzutat, der Orangensaft karamellisiert leicht mit den Möhren im Ofen und verleiht dem Dressing Säure. Die Orangenzeste wird zum Schluss für eine frische Note über den Salat gegeben.

Senf

Senf ist eine meiner Grundzutaten für Salatdressings, auf die ich ungern verzichten wollte. Während des Testkochens konkurrierte er lang mit Ahornsirup – und gewann schließlich, um das Dressing geschmacklich pikant abzurunden und es zu binden. Alternativ kannst du ganz nach Vorliebe auch süßen oder körnigen Senf verwenden.

Pistazien

Die Idee für Pistazien kam von unserer Köchin Hanna, die mir in der Testküche hilfreich beiseite stand. Neben den sanften Graupen und bissfesten, aber weichen Karotten wollte ich noch ein knuspriges Salattopping. Die Pistazien werden vorab in der Pfanne geröstet, um ihr Aroma optimal zu entfalten. Alternativ kannst du deine Lieblingsnüsse wählen oder Croûtons über den Salat geben.

Neugierig geworden? Hier ist das Rezept für meinen Graupen-Möhren-Salat mit nur 5 Zutaten:

vegan
Graupen-Karotten-Salat mit 5 Zutaten

Graupen-Karotten-Salat mit 5 Zutaten

Verfasst am 10. September 2019

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