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Die besten und schlimmsten Foodtrends des Jahres
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Die besten und schlimmsten Foodtrends des Jahres

Von Culinary Misfits bis Avocado Latte

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milzwe

milzwe

Kontributor

Dieses Jahr hat uns die Ehe für alle in Deutschland gebracht, das 10-jährige Jubiläum des Hashtags und natürlich viele neue Food Trends. Manche davon lassen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen, andere hinterlassen lediglich ein großes Fragezeichen auf der Stirn. Ein kleiner Rückblick.

TOP! Culinary Misfits
Warum ist die Banane krumm, lautet eine allseits beliebte Frage. Doch niemand fragt “Warum ist die Gurke krumm?”, denn im Supermarkt liegen alle Gurken in Reih und Glied. Wie schön, dass von der Norm abweichendes Obst und Gemüse jetzt mehr Aufmerksamkeit bekommt. Schließlich ist es genauso lecker und oft optisch sogar charmanter. Eine Kartoffel in Herzform, eine Möhre mit zwei Beinchen. Wie auch unter Menschen gilt hier immer mehr: Diversität ist toll!

FLOP! Superfood-Pulver
Manchmal kann man in Sachen Foodtrends nicht anders als die Augen zu verdrehen, und genau das passiert bei Superfoods in Pulverform. Nicht nur, dass Acai, Weizengras und Gojibeeren per se schon nicht mehr können als andere Foods, jetzt stehen sie auch noch als leicht bekömmliche Pulver in allen möglichen Supermarktregalen. Sie versprechen, Detox, Cleanse und Vitality. Können wir stattdessen nicht einfach frisches Obst und Gemüse essen? 

TOP! Lilafarbenes Gemüse
Für Viele war Blumenkohl ja schon immer cool, doch seine lila-farbene Ausführung ist besonders schön. Für die Farbe verantwortlich ist der hohe Anthozyan-Gehalt, der auch Rotkohl oder Rote Bete färbt. Gut für uns, denn im Körper wirken Anthozyane stark antioxidativ. Und bei Blumenkohl hört es nicht auf - Auch Spargel und Süßkartoffeln trifft man jetzt häufiger in violett an. Gern mehr davon!

FLOP! Süßkartoffel-Toast
Der Clean-Eating-Trend hat viele Menschen zu mehr Kreativität in der Küche ermutigt. Dabei wurden jedoch ein paar Grenzen überschritten, die wir gern wieder ziehen würden: Wenn möglich, sollten Sandwiches ganz schlicht mit Brot gemacht werden. Wer schon mal versucht hat, Süßkartoffeln zu toasten, weiß Bescheid: Es dauert ewig und schmeckt nicht mal so gut. 

TOP! Fermentieren
“Fermentieren” war vielen Foodies lange kein Begriff. Saure Gürkchen heißen schließlich im Alltag nicht fermentierte Gurken, Gingerbeer nicht fermentiertes Ingwerwasser. Dieses Jahr hat sich der Trend aber völlig in unserer Gesellschaft festgekrallt, es wird eingelegt, was das Zeug hält. Möhren, Rüben, Kohl bekommen so eine ganz neue Note. Lecker!

FLOP! Kimchi-Extase
Zunächst müssen wir sagen: Ja, wir lieben Kimchi! Wie schon gesagt, ist Fermentieren großartig und bringt neuen Geschmack auf den Teller. Das Problem an Kimchi ist also nicht der Geschmack, sondern dass er mittlerweile auf scheinbar jeder Speisekarte auftaucht und dabei oft nicht gut zubereitet wird. Wir möchten nicht des Hypes wegen immer und überall Kimchi essen. Und sowieso wird es schnell langweilig, wenn jedes Restaurant die gleichen Gerichte anbieten würde -Abwechslung ist schließlich die Würze des Lebens.

TOP! Unverpackt einkaufen
Der klassische Supermarktbesuch birgt zwei Probleme: Einerseits umgeben viele Produkte Verpackungen aus Plastik, gleichzeitig gibt es oft nur Portionsgrößen, die wir gar nicht schnell genug wegessen können – und schließlich im Müll landen. So soll es nicht weitergehen: Mittlerweile gibt es ebenso viele Läden, die Lebensmittel nur noch unverpackt anbieten wie auch Firmen, die sich nachhaltige Behältnisse für den Einkauf ausdenken. Eine große Supermarktkette erlaubt jetzt sogar mitgebrachte Brotdosen an der Fleischtheke. Klingt retro, ist aber ganz schön fortschrittlich.

FLOP! Avocado Latte
Wo wir gerade von „Verpackungen“ sprechen: Hier kommt eine, auf die wir genauso gern verzichten möchten. Avocado Latte? Klingt genauso seltsam wie es ist: ein Milchkaffee, der in einer Avocadoschale serviert wird. Nachdem ein Café in Australien mit dem Spaß begonnen hatte, zogen Menschen weltweit nach. Wie soll man diesen Witz überhaupt trinken?

TOP! Meal Prep
Mit Salad Jars und bunten Bento-Boxen hat sich dieser Trend schon angedeutet, spätestens dieses Jahr hat er ein neues Level erreicht: Meal Prep, das gute, alte Vorkochen von Essen, heißt die Devise. Einige Hardcore-Meal-Prepper haben Anleitungen für die Mahlzeiten einer ganzen Woche in petto. Soweit muss man es gar nicht treiben, doch den Grundgedanken sollten wir weiterverfolgen: mehr selbst kochen. Schmeckt besser, spart Müll und vor allem auch Geld.

FLOP! Regenbogen- und Einhorn-Hype
Vielleicht leuchtete deine Lunchbox dieses Jahr auch schon mal in Regenbogenfarben? Der Regenbogen- und Einhorn-Trend kam, sah und versiegte leider noch immer nicht. Bagels, Kuchen und Milkshakes suhlen sich immer noch in Farbverläufen von gelb nach blau. Anfangs noch ein lustiger Gag, die Food-Welt wie ein Katy-Perry-Video aussehen zu lassen, ist es mittlerweile nur noch langweilig. Angeblich sind Flamingos ja die neuen Einhörner, aber ist das wirklich besser? Wir sollten uns für 2018 schon mal auf pinke Pommes einstellen.

Was waren deine liebsten Foodtrends dieses Jahr und welche kannst du nicht mehr sehen? Verrate es uns in den Kommentaren! 

Verfasst am 1. Januar 2018

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